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Merkel: Noch keine Entscheidung über Guttenberg-Nachfolge am Dienstag

Archivmeldung vom 01.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bislang noch nicht über einen Nachfolger des am Dienstag zurückgetretenen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) entschieden. Wie Merkel am Dienstag in Berlin sagte, bleibe Guttenberg vorerst noch im Amt und werde seine Aufgaben geschäftsführend weiterführen bis ein Nachfolger gefunden sei.

Es sei am Dienstag nicht die Stunde, um über einen Nachfolger zu entscheiden, so Merkel. Guttenberg hatte am Dienstagvormittag seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern erklärt. Der Minister stürzte über Plagiatsvorwürfe um seine Doktorarbeit. Dabei hatten zunehmend auch Politiker von CDU und CSU den Minister kritisiert. Aus der Opposition waren zuletzt Rücktrittsforderungen immer lauter geworden.

Zeitung: Frank-Jürgen Weise Kandidat Nummer eins für Guttenberg-Nachfolge

Der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Hans-Jürgen Weise, gilt nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) als Favorit für die Nachfolge im Amt des Bundesverteidigungsministers. Der Reserveoffizier der Bundeswehr hat federführend im Auftrag des zurückgetretenen Ministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die Grundlagen für die laufende Bundeswehrstrukturreform erarbeitet. Für zu Guttenberg war Weise bereits in den vergangenen Tagen erster Anwärter auf die Nachfolge "für den Ernstfall", hieß es aus Kreisen der Verteidigungspolitiker der Union. Weise ist CDU-Mitglied mit starkem Wunsch, in die Politik einzusteigen. Im Fall eines offiziellen Wohnortwechsels nach Bayern könnte daraus rasch eine CSU-Mitgliedschaft im Sinne schwesterlicher Verbundenheit werden. Weise hat vielfältige Erfahrungen auch durch beobachtende Einsätze in Afghanistan und wäre laut dem Blatt für die Bundeskanzlerin die größte anzunehmende Garantie für den Fortgang der von ihr als Herzensanliegen betrachteten Bundeswehrreform.

Anderen ins Spiel gebrachten CSU-Politikern, wie Verkehrsminister Peter Ramsauer oder Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich, traue die Kanzlerin entweder nicht die Stärke zur Reformpolitik zu oder ihnen fehle "die innere Leidenschaft für das Thema", hieß es aus Regierungskreisen. Eine eventuelle Nachfolgeregelung mit dem bayerischen Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) gälte, diesen Informationen zufolge, als "größte anzunehmende Strafe für die Bundeswehr".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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