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Mützenich fürchtet Spaltung der SPD

Archivmeldung vom 14.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
SPD: Man erntet, was man sät! Wie wahr (1946) (Symbolbild)
SPD: Man erntet, was man sät! Wie wahr (1946) (Symbolbild)

Bild: Screenshot Internetseite: "https://125jahre.bayernspd.de/dokumente/plakate-der-spd-1945-1957/?mode=popup" / Eigenes Werk

Angesichts der zunehmenden Schärfe im SPD-internen Wahlkampf um den Parteivorsitz hat der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, vor eine Spaltung der Partei gewarnt und an die Bewerberduos appelliert, fair miteinander umzugehen.

"Die Gefahr, dass auf den letzten Metern des SPD-Mitgliedervotums Gräben aufgerissen werden, die später nur schwer wieder zuzuschütten sind, müssen wir vermeiden", sagte Mützenich den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Er appelliere deshalb "an alle Teams und deren Anhänger, fair miteinander umzugehen und das Ergebnis zu akzeptieren". Es werde eine "riesige Aufgabe für beide Duos", nach der Abstimmung darauf hinzuwirken, dass die Partei zusammenbleibe. "Das erwarte ich sowohl vom siegreichen als auch vom unterlegenen Team", so der SPD-Fraktionschef weiter. Auch er selbst wolle seinen Teil dazu beitragen: Er selbst habe sich bereits entschieden, wem er in der Stichwahl zwischen den Duos aus Klara Geywitz und Olaf Scholz sowie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans seine Stimme gebe, sagte Mützenich.

Er wolle dies aber nicht über Medien kommunizieren, so der SPD-Politiker weiter. Zugleich bekräftigte er, die SPD müsse einen Kanzlerkandidaten aufstellen. "Die SPD ist eine Volkspartei. Wir vertreten nicht nur Klientelinteressen, sondern wollen im Interesse der großen Mehrheit der Menschen in diesem Land regieren", sagte Mützenich den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Seine Partei wolle Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen geben und das Land zusammenhalten. "Deshalb müssen wir den Anspruch haben, einen Kanzlerkandidaten zu nominieren", so der SPD-Fraktionschef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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