Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Baden-Württemberg für Soli-Komplett-Abschaffung

Baden-Württemberg für Soli-Komplett-Abschaffung

Archivmeldung vom 17.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wappen von Baden-Württemberg
Wappen von Baden-Württemberg

Die grün-schwarze Landesregierung aus Stuttgart hat eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags angeregt. Für Besserverdiener will sie im Gegenzug die Einkommensteuer erhöhen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Die Integration des Rest-Solis in den Einkommensteuertarif solle so gestaltet werden, dass kleinere und mittlere Einkommen zusätzlich entlastet werden, heißt es in einem Antrag, über den die Zeitung berichtet. Damit verbunden ist der Wunsch, den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von derzeit 1.000 Euro auf 1.500 Euro zu erhöhen.

Das zweite Corona-Steuerhilfegesetz sollte entsprechend angepasst werden. Die Landesregierung begründet ihren Vorstoß mit Zweifeln, ob die Ausklammerung eines Teils der Bevölkerung vom Soli-Abbau vor dem Bundesverfassungsgericht bestehen kann. "Bei der Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags durch das Gesetz zur Rückführung des Solidaritätszuschlags 1995 vom 10.12.2019 bestehen erhebliche verfassungsrechtliche Risiken", heißt es in ihrem Antrag.

Mit dem Auslaufen des Solidarpakts II Ende 2019 könnte die verfassungsmäßige Rechtfertigung für die Soli-Erhebung als Ergänzungsabgabe entfallen sein. Diese Auffassung teile auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags. Zur Vermeidung dieser verfassungsrechtlichen Risiken wollen die Grünen und die CDU im Südwesten das Solidaritätszuschlagsgesetz sogar rückwirkend zum 1.Januar 2020 vollständig aufheben. Den Rest-Soli wollen sie in das bestehende Steuersystem integrieren und dabei den Tarif so anpassen, dass untere und mittlere Einkommen zusätzlich entlastet werden. So werde ein dauerhafter Impuls zur Erhöhung der Nachfrage gesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte nerven in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige