Bürgergeld: Bas lehnt harte Sanktionen für Familien ab

Bild: Screenshot Internetseite: "https://www.hartziv.org/news/20230831-buergergeld-wird-auf-563-euro-steigen/" / Eigenes Werk
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas will bei der Bürgergeld-Reform Rücksicht auf Familien nehmen. "Eine rote Linie sind für mich Haushalte mit Kindern", sagte die SPD-Politikerin dem "Stern". "Da kann man nicht einfach auf null sanktionieren, wie es sich einige erträumen."
Gleichzeitig will Bas schnellere und schärfere Sanktionen als bisher im
Bürgergeld. Es müsse für die Mitarbeiter von Jobcentern einfacher
werden, Sanktionen einzusetzen. "Und sie müssen schneller kommen und, wo
nötig, auch verschärft werden." Denn alle, die Leistungen erhielten,
hätten eine Mitwirkungspflicht. "Wer Termine beim Jobcenter grundlos
ausfallen lässt, muss schnell und klar sanktioniert werden. Das ist
sonst unfair gegenüber allen, die sich anstrengen."
Die
Koalitionspartner Union und SPD eine "das Ziel, die Grundsicherung
weiterzuentwickeln und treffsicherer zu machen". Zu der Forderung der
Union, das Bürgergeld in der jetzigen Form "abzuschaffen", sagte Bas:
"Ich kann die Geldleistung, die Menschen ohne Arbeit erhalten, ja nicht
abschaffen - nichts anderes ist das Bürgergeld." Sie werde die
Grundsicherung also nicht abschaffen, weil das auch gar nicht gehe. "Ich
kann den Begriff Bürgergeld abschaffen", sagte die Ministerin. Das Wort
dafür sei schließlich erst mal egal.
Quelle: dts Nachrichtenagentur