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40 Prozent der Deutschen wünschen sich Horst Köhler zurück ins Amt

Archivmeldung vom 02.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schloss Bellevue Bild: Stephan Czuratis
Schloss Bellevue Bild: Stephan Czuratis

Der nächste Bundespräsident soll weiblich sein, so sieht das zumindest die Mehrheit der Deutschen. Jeder Vierte hält dabei Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen für die ideale Kandidatin. Dahinter folgt Margot Käßmann. Die frühere EKD-Ratsvorsitzende vereint 19 Prozent der Deutschen hinter sich. Gesine Schwan liegt mit 13 Prozent auf Rang drei der Kandidatenwunschliste. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Kommunikationsagentur Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna unter 500 Bundesbürgern.

Erst deutlich hinter dieser Frauenriege folgen männliche Kandidaten für die Köhler-Nachfolge. Der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (13 Prozent), Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (12 Prozent) und Bundestagspräsident Norbert Lammert (zehn Prozent) kommen dabei noch auf die größten Zustimmungswerte.

Den ehemaligen FDP-Chef Wolfgang Gerhardt wollen dagegen nur zwei Prozent der Deutschen im Amt des Bundespräsidenten sehen. Ebenfalls weit abgeschlagen: Die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (drei Prozent) und der DDR-Bürgerrechtler Richard Schröder (fünf Prozent).

Die größten Zustimmungswerte erhält jedoch nach wie vor Horst Köhler selbst. 74 Prozent der Deutschen geben seiner Arbeit der letzten Jahre Bestnoten und 40 Prozent der Befragten wünschen sich, er würde seinen Rücktritt rückgängig machen.

Welche der nachfolgenden Kandidaten könnten Sie sich als neuen Bundespräsidenten vorstellen? (500 Befragte)

1. Ursula von der Leyen, Bundesarbeitsministerin (25,0%)
2. Margot Käßmann, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende (18,7%)
3. Gesine Schwan, ehemalige Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin (12,9%)
4. Peer Steinbrück, ehemaliger Bundesfinanzminister (12,5%)
5. Christian Wulff, Ministerpräsident von Niedersachsen (12,1%)
6. Norbert Lammert, Bundestagspräsident (9,7%)
7. Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister (9,6%)
8. Roland Koch, Noch-Ministerpräsident von Hessen (7,1%)
9. Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor des UN-Umweltprogramms (7,0%)
10. Jürgen Rüttgers, NRW-Ministerpräsident (7,0%)
11. Edmund Stoiber, CSU-Ehrenvorsitzender (7,0%)
12. Theo Waigel, ehemaliger Bundesfinanzminister (5,7%)
13. Rudolf Seiters, DRK-Präsident und früherer Bundesinnenminister (5,0%)
14. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung (4,8%)
15. Petra Roth, CDU-Oberbürgermeisterin von Frankfurt/Main (4,6%)
16. Richard Schröder, DDR-Bürgerrechtler (4,5%)
17. Maria Böhmer, Bundesintegrationsbeauftragte (3,2%)
18. Wolfgang Gerhardt, ehemaliger FDP-Chef (1,9%)

Jeder zweite Deutsche hat Verständnis für Köhlers Amtsrücktritt

50 Prozent der Bundesbürger haben Verständnis für den überraschenden Rücktritt von Horst Köhler. Das ist das Ergebnis einer Meinungsumfrage von Forsa im Auftrag von RTL Aktuell. Danach zeigten 46 Prozent der Befragten kein Verständnis für den plötzlichen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten. Dies gilt vor allem für die Anhänger der FDP (63 Prozent) und der Grünen (60 Prozent).

Insgesamt bewerteten die meisten der Befragten die Amtsführung von Horst Köhler als positiv: 28 Prozent der Bundesbürger waren demnach "sehr zufrieden" und 57 Prozent "zufrieden" mit Köhlers Amtsführung.

Datenbasis: 500 Befragte am. Juni; an 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"

Quelle: Faktenkontor GmbH / RTL Television GmbH

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