Richterbund kritisiert "Mini-Päckchen" der Ampel zur Sicherheit
Archivmeldung vom 14.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Richterbund hat das Sicherheitspaket der Bundesregierung scharf verurteilt. "Die Ampelparteien wollen das zu klein geratene Sicherheitspaket der Bundesregierung noch weiter zu einem Mini-Päckchen schrumpfen", sagte der Bundesgeschäftsführer des Richterbunds, Sven Rebehn, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
"Mit den nun verabredeten Messerverboten und neuen Befugnissen der 
Polizei wird für die innere Sicherheit nicht viel gewonnen." Rebehn 
bemängelte vor allem, dass sich die Ampel nicht auf eine Neuregelung zum
 Speichern von IP-Adressen verständigen konnte, die mit dem Europarecht 
vereinbar sei. Diese würde bei der Kriminalitätsbekämpfung "wirklich 
einen Unterschied machen".
Zudem rief der Richterbund dazu auf, 
massiv in besser aufgestellte Sicherheitsbehörden und Gerichte zu 
investieren. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) "sollte 
endlich den Fuß von der Bremse nehmen und den Weg für ein 
Bund-Länder-Investitionspaket freimachen, das den Rechtsstaat stärkt und
 die Sicherheitslage im Land tatsächlich verbessert", forderte Rebehn. 
"Gelingt das nicht, verlieren die Parteien der demokratischen Mitte 
weiter an Vertrauen und die politischen Ränder profitieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
        
        
        
        
      
      