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Grüne: Klöckners Fleisch-Branchentreffen ein "Showgipfel"

Archivmeldung vom 26.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Klöckner (2020)
Julia Klöckner (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Agrarexpertin der Grünen-Bundestagfraktion, Renate Künast, übt scharfe Kritik an dem von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) initiierten Gespräch mit der Fleischwirtschaft an diesem Freitag.

"Das ist definitiv nicht der Aufbruch für eine neue Tierhaltung oder grundlegende Änderungen in der Fleischindustrie", sagte Künast dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Das ist keine Agrarministerkonferenz, sondern drei CDU-Ministerinnen laden zu einem exklusiven Branchentreff ein, weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht", fügte Künast hinzu.

Die Grünen-Politikerin forderte die Abschaffung des Kastenstands in der Schweinehaltung mithilfe neuer Haltungsverordnungen sowie ein Ende von Ausnahmeregelungen etwa beim Kupieren von Schweineschwänzen und beim Kürzen von Schnäbeln. Dafür brauche es einen "Gesellschaftsvertrag", so die frühere Bundesagrarministerin. "Dieser braucht aber mehr als drei CDUlerinnen", sagte Künast.

"Der Freitag wird nur ein Showgipfel, denn es ist kein Beschlussgremium." Auch SPD-Agrarexperte Rainer Spiering kritisierte, dass nur CDU-Ministerinnen an dem Treffen beteiligt sind. "Es ist fraglich, ob aus diesem Treffen praktikable Ergebnisse gezogen werden können, wenn nicht alle Länderminister und -ministerinnen an der Debatte beteiligt werden. Neben Niedersachsen und NRW gibt es auch in vielen anderen Bundesländern große Schlachthöfe", sagte Spiering dem RND. Für Beschäftigte in den Schlachthöfen fordert der Agrarpolitiker einen Branchentarifvertrag in der Land- und Ernährungswirtschaft von 13,50 Euro. "Es wäre wünschenswert, wenn es hier eine klare Unterstützung vonseiten der Ernährungsministerin gibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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