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Wahltrend: Union 15 Prozentpunkte vor SPD

Archivmeldung vom 07.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Die Union baut ihren Vorsprung gegenüber der SPD auf 15 Prozentpunkte aus. CDU/CSU gewinnen im stern-RTL-Wahltrend wieder einen Prozentpunkt hinzu auf nun 39 Prozent, während die SPD im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt einbüßt auf 24 Prozent. Auch die FDP gibt einen Punkt ab auf 8 Prozent und liegt damit gleichauf mit den Grünen, die sich um einen Zähler auf 8 Prozent verbessern können. Die Linke stagniert weiterhin bei 8 Prozent, die AfD bei 7 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt nach wie vor 20 Prozent.

Würde schon jetzt und nicht erst am 24. September gewählt, wäre also die Wahlbeteiligung mit 80 Prozent um 8,5 Prozentpunkte höher als bei der Bundestagswahl 2013. "Durch die gestiegene Wahlbereitschaft werden vor allem Wieder- oder Neuwähler von CDU/CSU und FDP mobilisiert", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Betrachte man nämlich die Entwicklung der Wählerlager - bezogen auf alle Wahlberechtigte - im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren, habe ihr Lager einen dreimal größeren Zulauf (plus 5,3 Prozentpunkte) als das Lager aus SPD, Linkspartei und Grünen (plus 1,7) oder das Lager aus AfD und NPD (plus 1,8). Was laut Güllner abermals zeige: "Je höher die Wahlbeteiligung, desto schmaler bleibt der rechte Rand."

Bei der Kanzlerpräferenz liegt Angela Merkel aktuell 30 Prozentpunkte vor SPD-Herausforderer Martin Schulz. Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich 53 Prozent aller Wahlberechtigten für Merkel entscheiden - ein Punkt mehr als in der Vorwoche - und 23 für Schulz. Merkels Rückhalt bei den CDU- und inzwischen auch wieder bei den CSU-Anhängern ist mit 93 und 88 Prozent deutlich größer als der von Schulz bei den SPD-Anhängern (67 Prozent).

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 29. Mai bis 2. Juni 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. 

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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