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Kretschmer will Entschädigungszahlungen für Landwirte

Archivmeldung vom 16.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Angesichts anhaltender Bauernproteste hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) Entschädigungszahlungen für Landwirte gefordert, die ihre Betriebe umweltfreundlicher ausrichten müssen. "Wenn Flächen stillgelegt werden sollen für Insekten, muss der Staat den Ausfall entschädigen", sagte Kretschmer den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Zahlungen des Staates müsse es auch in anderen Fällen geben. "Wenn die Düngung reduziert wird, gibt es Ertragsausfälle. Auch das muss kompensiert werden", so der CDU-Politiker weiter. Er äußerte Verständnis für den Ärger vieler Landwirte. "Die Debatte ist in einer Schieflage", sagte Kretschmer. Die Landwirte unterlägen Kontrollen und hätten "hohe Standards und viele technologische Entwicklungen mitgemacht. Sie produzieren hohe Qualität", so der sächsische Ministerpräsident.

Dennoch müssten sie sich "ständig Vorwürfe anhören. Gleichzeitig sehen sie, was die Verbraucher wirklich kaufen und was sie bereit sind zu zahlen - eben nicht nur Bioprodukte, sondern oft besonders viel und besonders günstig", so der CDU-Politiker weiter. Er warnte davor, in Deutschland strengere Regeln für die Landwirtschaft zu erlassen als von der EU vorgegeben. "Wir sollten auch in der Landwirtschaft nicht über die europäischen Regelungen hinausgehen. Es darf nicht sein, dass Eierproduzenten gegenüber ausländischer Konkurrenz das Nachsehen haben, weil die deutsche Legehennenverordnung so scharf ist", sagte Kretschmer den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Er sprach sich darüber hinaus dafür aus, die Abschussregeln für Wölfe zu lockern. Beim Abschuss von Wölfen sollte Deutschland "nicht zimperlicher sein als der Rest der EU". "Das muss auf die Tagesordnung. Es ist nicht gut, wenn man das Problem erst so groß werden lässt, dass man es nicht mehr übersehen kann", so der sächsische Ministerpräsident weiter. Die Große Koalition hatte Ende 2019 nach monatelangen Debatten einen Kompromiss für den Abschuss von Wölfen gefunden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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