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Spahn kritisiert Kurs von AfD-Spitze in Coronakrise

Archivmeldung vom 22.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Neue Einheitspartei Deutschlands (Symbolbild)
Neue Einheitspartei Deutschlands (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Kurs der AfD-Spitze in der Coronakrise scharf kritisiert. "Das Ziel der AfD-Führung ist selbst in einer solchen nationalen Krise nicht Sacharbeit, sondern einzig und allein destruktive Stimmungsmache", sagte Spahn der "Welt".

Er wundere sich, wie unkritisch mit den "ständigen Meinungswechseln" dieser Partei umgegangen werde. "Die AfD, die sich jetzt als Corona-Leugner versucht, ist dieselbe AfD, die noch vor Kurzem immer härtere Maßnahmen gegen das Virus gefordert hat", so der CDU-Politiker weiter. Entlarvend sei der Umgang mit den Fachpolitikern der Partei, die etwa im Gesundheitsausschuss zwar mitunter kritisch, aber trotzdem engagiert in der Sache arbeiteten. Diese hätten es in ihrer eigenen Partei und Fraktion "sehr schwer", so der Gesundheitsminister.

Er verteidigte den Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) bei einer "Hygiene-Demonstration" in Dresden. "Ich finde es richtig, dass Michael Kretschmer den Dialog anbietet", sagte Spahn. Es sei richtig, sich dieser Debatte zu stellen, so wie es richtig sei, dass Bürger ihre Sicht der Dinge aussprechen. "Dass ein Gastronom, der vor der Existenzfrage steht, die Dinge anders einschätzt als ein Lungenarzt, der gerade einen Schwer stkranken mit Covid-19 behandelt hat, finde ich nachvollziehbar", so der Gesundheitsminister weiter.

Zu Beginn der Pandemie habe man in Deutschland "ein neues Wir-Gefühl" erlebt. Nach Jahren der gesellschaftlichen Polarisierung, zuerst in der Flüchtlings-, dann in der Klimafrage, habe man gezeigt, dass man eine Gemeinschaft sei und aufeinander aufpasse. "Deswegen sollten wir notwendige Debatten so austragen, dass sie zusammenführen und nicht wieder spalten", sagte Spahn der "Welt". Auf die Frage, ob er demnächst selbst auf einer Demo gegen die Corona-Schutzmaßnahmen vorbeischauen würde, zeigte sich der CDU-Politiker offen: "Ich bin nicht dafür bekannt, dass ich Debatten aus dem Weg gehe."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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