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Altmaier will Steuermehreinnahmen für Klimaschutz ausgeben

Archivmeldung vom 19.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wer profitiert vom Klimawandel? Wer verliert Geld? Wer gewinnt Geld? Wer gewinnt Macht? Wer verliert Macht? (Symbolbild)
Wer profitiert vom Klimawandel? Wer verliert Geld? Wer gewinnt Geld? Wer gewinnt Macht? Wer verliert Macht? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat verlangt, dass Steuermehreinnahmen in den kommenden Jahren für den Klimaschutz ausgegeben werden, andere Vorhaben müssten dafür zurückgestellt werden. "Ich bin mir ganz sicher, dass wir ausreichend Klimaschutz schaffen können, ohne unseren individuellen oder gesellschaftlichen Wohlstand aufgeben zu müssen", sagte Altmaier der "Bild am Sonntag".

Altmaier weiter: "Aber dafür werden wir auch den Großteil der höheren Steuereinnahmen, die wir in den kommenden Jahren durch unser Wirtschaftswachstum und höhere Einkommen erwirtschaften, für den Klimaschutz ausgeben müssen. Viele andere Ausgaben, die sich der eine oder die andere jetzt wünscht, müssen wir dafür um einige Jahre zurückstellen." Seine Forderung sieht Altmaier dabei nicht im Widerspruch mit den Aussagen des Unions-Kanzlerkandidaten. "Armin Laschet hat klargestellt: Die Union wird keine Steuern erhöhen oder neue Steuern einführen. Aber er hat auch keine unerfüllbaren neuen Versprechen gemacht." Man werde zum Erreichen der Klimaziele viele weitere Milliarden Euro in die Hand nehmen müssen.

"Wenn es darüber hinaus noch Spielräume gibt, wollen wir die Steuern senken. Für mich ist aber klar: Steuerentlastungen darf es nicht auf Pump geben, so wie es einige in der FDP vorschlagen." Nachholbedarf sieht Altmaier vor allem beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Es brauche deutlich mehr Windräder und Solaranlagen. "Wir haben im Erneuerbare-Energien-Gesetz die notwendigen Mengen bereits deutlich erhöht, und egal welche Koalition nach der Bundestagswahl regieren wird: Sie wird die Mengen noch einmal deutlich nach oben setzen müssen." Unternehmen will Altmaier mit verbindlichen Absprachen zu Solaranlagen auf Gewerbedächern in die Pflicht nehmen. Eine generelle Solarpflicht für Neubauten lehnt Altmaier allerdings weiterhin ab. Sie würde nur dazu führen, dass sich junge Familien aufgrund einer Vielzahl zusätzlicher Vorschriften und Anforderungen kein Eigenheim mehr leisten können. "Deshalb ist es besser, jungen Familien Investitionszuschüsse zu geben, wenn sie Solaranlagen einbauen. Dies prüfen wir gerade mit Hochdruck", so Altmaier. "Außerdem müssen wir mit verbindlichen Absprachen Unternehmen in die Pflicht nehmen, auf jedes neue Gewerbegebäude eine Solaranlage zu setzen. Auch alle neuen öffentlichen Gebäude sollten zwingend mit Fotovoltaik ausgerüstet werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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