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Rätselraten um Kohls angebliche "Türken-Pläne"

Archivmeldung vom 02.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Helmut Kohl als Bundeskanzler, 1987
Helmut Kohl als Bundeskanzler, 1987

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F074398-0021 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Grünen haben die Union und Helmut Kohl aufgefordert, zu Berichten Stellung zu nehmen, wonach der Altkanzler Anfang der 1980er Jahr angeblich erwogen haben soll, die Zahl der Türken in Deutschland um 50 Prozent zu reduzieren. "Ich erwarte, dass Unionsführung und Altbundeskanzler Kohl zu dem Dokument Stellung nehmen. Die Authentizität würde mich allerdings wenig erstaunen", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, "Handelsblatt-Online".

"Die letzte Bundestagsdebatte über Optionspflicht und Staatsbürgerschaftsreform im Juni war von Seiten der Unions-Redner von den gleichen antitürkischen Ressentiments bestimmt", sagte Beck weiter.

"Ähnliches gilt für die Haltung der Bundesregierung zur EU-Beitrittsperspektive der Türkei."

Hintergrund sind Aufzeichnungen des Privatsekretärs der britischen Premierministerin Margaret Thatcher bei einem Treffen seiner Chefin mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl am 28. Oktober 1982. Das britische Nationalarchiv hat das Gesprächsprotokoll nach Ablauf der Geheimhaltungsfrist nun öffentlich zugänglich gemacht. Demnach begründete Kohl laut "Spiegel Online" seine Überlegungen gegenüber Thatcher damit, dass er es für Deutschland für unmöglich halte, "die Türken in ihrer gegenwärtigen Zahl zu assimilieren". Deutschland habe kein Problem mit Portugiesen, Italienern, "selbst den Südostasiaten", da diese sich gut integrierten. "Aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur." Als Beispiele nannte Kohl dem Protokoll zufolge Zwangsehen und Schwarzarbeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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