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IEA-Chef will Fonds für globalen Kohleausstieg

Archivmeldung vom 23.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kohle
Kohle

Foto: Decumanus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, hat einen weltweiten "Finanzierungsmechanismus" gefordert, um in Schwellenländern den Kohleausstieg zu finanzieren.

"Wir müssen einen Finanzierungsmechanismus schaffen, um diese Länder dafür zu kompensieren, dass sie diese Kraftwerke früher vom Netz nehmen", sagte Birol der "taz" (Dienstagsausgabe). Birol nannte keine konkrete Summe für einen solchen Fonds. "Aber es werden Billionen von US-Dollars sein", sagte er. "Das ist mehr, als jemand tragen kann, dafür brauchen wir einen globalen Finanzierungsmechanismus. Ohne einen solchen Anreiz werden diese Länder nicht aus der Kohle aussteigen", sagte Birol.

Der IEA-Chef lobte den deutschen Kohleausstieg und nannte ihn "ein gutes Beispiel". Dies müsse erweitert werden, "aber ohne negative ökonomische Konsequenzen für die armen Länder der Welt", sagte Birol. In Deutschland gehe es um etwa 40 Gigawatt Kraftwerksleistung, die stillgelegt werden sollten und im Schnitt 40 Jahre alt seien und ohnehin in fünf bis zehn Jahren an ihr Ende kämen. "In Asien geht es um 2.000 Megawatt und die Kohleflotte dort kann im Normalfall noch 40 Jahre laufen", sagte Birol. "Wenn wir so weitermachen wie bisher, können wir den Klimazielen auf Wiedersehen sagen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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