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EZB-Streit: Brüderle stärkt Bundesbankpräsident Weidmann den Rücken

Archivmeldung vom 03.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat im EZB-Streit um Anleiheaufkäufe von Krisenländern Bundesbankpräsident Jens Weidmann den Rücken gestärkt. "Die EZB ist unabhängig. Ich verstehe aber die Sorgen des Bundesbankpräsidenten", sagte Brüderle in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Es sei die primäre Aufgabe der EZB, für Geldwertstabilität zu sorgen, und nicht, die Eurozone mit immer mehr Geldmitteln zu überschütten und Staaten zu finanzieren. "Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Staaten und unsere gemeinsame Währung entsteht durch möglichst nachhaltige Strukturreformen und nicht durch möglichst große Schüsse aus den Geldkanonen", betonte der Freidemokrat.

Der FDP-Fraktionschef sprach sich gleichzeitig für ein größeres Stimmengewicht Deutschlands im EZB-Rat aus: "Ich halte diese Debatte für wichtig." Allerdings wolle er das Thema aktuell nicht vorantreiben, so Brüderle. "Eine Reform der Abstimmungsregeln bei der EZB ist insbesondere mit Blick auf die Unabhängigkeit der EZB so bedeutsam, dass man emotional gesteuerte Schnellschüsse in Krisenzeiten vermeiden sollte."

Die Deutschen sind bei der Beurteilung der Euro-Rettungsstrategie gespalten. In einer Emnid-Umfrage für "Focus" lehnten 48 Prozent der Befragten den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ab, Griechenland mit Hilfen und Sparauflagen in der Euro-Zone zu halten. 46 Prozent der Befragten halten den Kurs dagegen für richtig. TNS Emnid befragte für die Umfrage 1.001 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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