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Dietmar Woidke: "Unterbringung alleine reicht nicht aus!"

Archivmeldung vom 20.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Woidke
Dietmar Woidke

Foto: Uwe Klössing – Hoffotografen
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat gefordert, in der Flüchtlingspolitik mehr Augenmerk auf die Integration der Asylsuchenden zu legen.

Woidke sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, es gehe nicht nur darum, die Menschen unterzubringen und angemessen zu versorgen. In diesem Zusammenhang sprach er sich dagegen aus, Flüchtlinge in leerstehenden Wohnhaus-Blöcken oder ehemaligen NVA-Kasernen in Brandenburg unterzubringen: "Das hilft keinem - das hilft vor allem auch nicht den Flüchtlingen. (...) Wenn wir hier Ghettos schaffen, dann wird das zum dauerhaften Problem für unser Land und für Deutschland insgesamt werden. Das hilft uns nicht weiter."

Wichtig sei es daher, den Flüchtlingen auch eine Perspektive zu bieten, zum Beispiel durch die Vermittlung von Arbeitsplätzen. Die Menschen müssten schnell deutsch lernen und "vernünftig integriert" werden.

Wörtlich erklärte Woidke: "Die neue Zahl (...) stellt alle vor riesengroße Herausforderungen. Deswegen wollen wir uns auf kurzem Draht regelmäßig dazu austauschen und entsprechende Entscheidungen möglichst schnell herbeiführen. Denn was wir momentan nicht haben ist Zeit für lange Debatten. Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen gut untergebracht und integriert werden können. Ich sehe in dieser großen Herausforderung auch eine große Chance, und diese Chance werden wir in Brandenburg versuchen zu nutzen."

Er sei "hoch erfreut", das sich viele Menschen ehrenamtlich für Flüchtlinge engagierten. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich das Klima im Land positiv verändert habe. Vor 20 Jahren sei dies noch "unvorstellbar" gewesen.

Nach der neuen Prognose zu den Flüchtlingszahlen erwartet Brandenburg in diesem Jahr fast 25.000 Asylsuchende. Bisher war die Landesregierung von 14.000 Flüchtlingen ausgegangen.

Das vollständige Interview können Sie hier nachhören: http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201508/20/224253.html

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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