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Katharina Barley: "Ich dachte, ich bin gut für die zweite Reihe"

Archivmeldung vom 01.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katarina Barley Bild: Steffen Voß, on Flickr CC BY-SA 2.0
Katarina Barley Bild: Steffen Voß, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesjustizministerin Katharina Barley ermuntert junge Frauen, sich selbst mehr zuzutrauen: "Viele Frauen übernehmen immer erst etwas, wenn sie ganz, ganz sicher sind, dass sie das hundert Prozent gut machen werden. Nicht weil sie Angst haben, sondern weil sie denken: Ich werde dem nicht gerecht", so Barley im Interviewpodcast "Alles gesagt?" von ZEITmagazin und ZEIT ONLINE. "Ich war auch eine von denen. Ich dachte, ich bin gut für die zweite Reihe."

Ihre politische Karriere habe einst damit begonnen, dass sie eine völlig aussichtslose Kandidatur übernommen habe. "Es ist manchmal auch gut zu verlieren. Wenn ich meinen ersten Wahlkampf in meinem Landkreis gewonnen hätte, wäre ich jetzt Landrätin von Trier-Saarburg - und nicht Justizministerin." Nach Ansicht der 49-jährigen Politikerin können Frauen mit einem positiven Auftreten auch die Außenwirkung ihres Partners beeinflussen: "Bei 'Grumpy Men', ob alt oder jung, schaue ich mir immer ganz gerne die dazugehörige Frau an. Das Geheimnis ist ganz einfach: Wenn das tolle, starke selbstbewusste Frauen sind, dann ist an diesen Männern auch etwas liebenswertes."

Angesprochen auf ihre Wurzeln sagt Barley: "Als ich in den Bundestag kam und den Diplomatenpass bekommen sollte, wurde mir plötzlich klar, dass ich nicht als Deutsche geboren wurde, weil ich einen britischen Vater und eine deutsche Mutter habe. Das hat mich in meinem Innersten sehr berührt." Sie habe immer geglaubt, dass sie von Geburt an beide Staatsangehörigkeiten gehabt hätte. "Ich dachte: Hör mal, ich soll ursprünglich kein Recht darauf gehabt haben, Deutsche zu sein? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Die Erzählung meines Lebens hat sich dadurch verändert."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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