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Grünen-Gründer: Partei hätte sich früh gegen Pädophile wehren können

Archivmeldung vom 23.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo Bündnis 90/Die Grünen Berlin
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Einer der Mitbegründer der Grünen, Wolf-Dieter Hasenclever, hat die Partei für ihren Umgang mit Pädophilen kritisiert. Hasenclever sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.), anders als oft behauptet, hätten die Grünen in ihrer Frühphase durchaus die Möglichkeit gehabt, den Pädophilen ihren Einfluss zu nehmen.

"Versuche der Pädophilen, ihre Forderungen durchzusetzen, gab es überall bei den Grünen. Ob diese Forderungen dann im Wahlprogramm aufgenommen wurden, hatte damit zu tun, ob man die Leute gewähren ließ oder ihnen entschieden entgegentrat." Hasenclever fügte hinzu: "Die Behauptung, dass sie so wie in Göttingen oder anderen Orten überall in den Wahlprogrammen der Grünen hätten landen können, ist definitiv falsch."

In Göttingen hatte Jürgen Trittin, Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl, im Jahr 1981 presserechtlich für ein Wahlprogramm verantwortlich gezeichnet, in dem die Forderung nach Straffreiheit für sexuelle Handlungen Erwachsener mit Kindern erhoben worden war. Hasenclever sagte, auch in seiner Zeit als Kommunalpolitiker in Tübingen und grüner Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, sei er Anfang der achtziger Jahre mit den Forderungen der Pädophilen konfrontiert worden. "Das haben wir erfolgreich abgewehrt", so der ehemalige Grüne, der die Partei 2001 verlassen hat. Auch der Grüne Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland kritisierte die Haltung seiner Partei gegenüber den Pädophilen in den achtziger Jahren. "Es gab bei den Grünen eine fehlende Bereitschaft, Leute rauszuschmeißen", sagte Wieland der F.A.S.

Dem Schwulenbereich, in dem die Päderasten aktiv gewesen seien, habe man "zu viel Freiheit gelassen". Zwar habe sich die Partei insgesamt bald von den Forderungen der Päderasten abgegrenzt, doch sei das bei den Homosexuellen in der Partei schwieriger gewesen. "Die Schwulen bei den Grünen brauchten noch länger, um sich von den Päderasten zu distanzieren. Es gab eine gewisse Solidarität nach dem Motto: Sie gelten als pervers, wir gelten als pervers", sagte Wieland der F.A.S.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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