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Hebammen-Haftpflicht um rund 310 Prozent gestiegen

Archivmeldung vom 04.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Die Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen ist in den vergangenen zehn Jahren um rund 310 Prozent gestiegen. 2007 lag sie bei 1587 Euro pro Jahr. Mittlerweile beträgt sie 6483 Euro. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Damit wird der Beruf der Hebamme durch die Hintertüre so schwer belastet das diese wichtige Tätigkeit immer mehr ausstirbt.

Nach den Daten der Bundesregierung haben mittlerweile 51 Prozent der freiberuflichen Hebammen einen Antrag auf Sicherstellungszuschlag gestellt, der ihnen zur Deckung der Haftpflichtversicherung seit 2014 zusteht. Im Durchschnitt erhalten sie 3732 Euro an Sicherstellungszuschlag, was gut die Hälfte der jährlichen Haftpflichtprämie ausmacht.

Insgesamt müssen die Hebammen selbst dann noch 3111 Euro aufbringen, was 259 Euro pro Monat entspricht, die sie aus ihren Einnahmen finanzieren müssen. Aus Sicht der Linken reicht der Sicherstellungszuschlag für Hebammen nicht aus. "Zur Lösung des Problems der Haftpflichtversicherung besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf", sagte Birgit Wöllert, Obfrau der Linken im Gesundheitsausschuss des Bundestags. Sie verwies auf die Forderung der Linken, einen "Haftungsfonds für alle Gesundheitsberufe" einzurichten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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