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Rente mit 70 und Zuwanderung: Das Demographie-Netzwerk (ddn) will ältere Arbeitnehmer mobilisieren

Archivmeldung vom 13.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes / pixelio.de

Selbst bei einer jährlichen Zuwanderung von mindestens rund 260.000 Menschen wird das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre ansteigen. Davon geht eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit aus. Umso wichtiger wird der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Rudolf Kast, Vorsitzender des Demographie Netzwerks (ddn) sieht Handlungsbedarf in Politik und Unternehmen.

"Wir haben nach wie vor ein hohes Potenzial an älteren und erfahrenen Fach- und Führungskräften, das stärker aktiviert und eingesetzt werden will." Die Rahmenbedingungen dafür seien allerdings noch nicht optimal.

Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern kümmert sich ddn um Erkenntnisse und Lösungen zur Stärkung der demographischen Fitness von Unternehmen und Organisationen, damit diese die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter unterstützen können. Dazu zählen beispielsweise ein Unternehmens-Selbsttest namens Later Life Work Index, ein Forschungsprojekt zum Einsatz künstlicher Intelligenz und Assistenzsysteme oder ein Projekt zum überbetrieblichen Tätigkeitswechsel.

"Es geht in erster Linie um die Gesunderhaltung, die Motivation und die kontinuierliche Weiterbildung des arbeitenden Menschen", so Kast. Dies sei umso wichtiger in einer Zeit der Beschleunigung und Veränderung. "Die Digitalisierung zwingt uns, schnell nachhaltige Lösungen zu finden und zu verankern. Leider werden in vielen Betrieben ältere Personengruppen schlichtweg vergessen, wenn es um den Erhalt der Leistungsfähigkeit geht." Dabei habe es sich längst herumgesprochen, dass der alleinige Fokus auf junge Nachwuchskräfte uns langfristig nicht weiterbringt.

Die Förderung des nach wie vor bestehenden Potenzials der Beschäftigten in Deutschland müsse ergänzt werden um gezielte Zuwanderung. "Wir brauchen immer weniger Hilfs-, dafür jedoch gut ausgebildete qualifizierte Fachkräfte. Diese gibt es in den Wachstumsmärkten anderer Länder." Hierbei sei zu bedenken, dass die gesteuerte Suche und Anwerbung, Qualifikation und Integration sehr viel Zeit in Anspruch nehme. Insgesamt werde die Arbeitswelt vielfältiger, so Kast, und auch Unternehmen müssten ihre Integrationsfähigkeit für eine gemischt zusammengesetzte Belegschaft verbessern.

Quelle: Das Demographie Netzwerk (ddn) (ots)

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