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Standortkommunen von Atomkraftwerken wollen zentrales Castor-Lager

Archivmeldung vom 11.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Standortkommunen von Atomkraftwerken fordern den Bund auf, bis 2031 ein zentrales Eingangslager für hochradioaktiven Müll zu bauen. In dieser an das künftige Endlager angegliederten Einrichtung sollen die Castoren so lange stehen bleiben, bis die unterirdische Deponie in Betrieb gehen kann, erklärte die Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden mit kerntechnischen Anlagen (Asketa) im Anschluss an eine Tagung am Dienstag in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) laut "Heilbronner Stimme".

Auf diesem Weg könnten die Zwischenlager an den Kernkraftwerken früher geräumt werden. Die Asketa-Mitglieder bezweifeln allerdings, dass bis 2031 ein Endlagerstandort gefunden werden kann. Kommt es zu einer deutlichen Verzögerung, fordern die Kommunen eine finanzielle Entschädigung, deren Höhe heute noch nicht bezifferbar sei. Die Suche ist mit Inkrafttreten des Endlagergesetzes im Mai dieses Jahres angelaufen. Die Asketa wurde 1994 gegründet und vertritt derzeit 25 deutsche Städte und Gemeinden mit kerntechnischen Anlagen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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