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Spekulation um höheren AOK-Beitrag

Archivmeldung vom 01.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Gesundheitsreform führt zu deutlich höheren Kassenbeiträgen als erwartet, berichtet das Hamburger Magazins stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Grund dafür ist die vorige Woche vom Bundestag beschlossene Pflicht der Krankenkassen, ihre Schulden bis Ende 2008 abzubauen.

Besonders drastische Beitragserhöhungen auf über 18 Prozent drohen laut stern den 750 000 Versicherten der AOK Berlin, der größten Krankenkasse in der Hauptstadt. Ihr Vorstandschef Rolf Dieter Müller erklärte dem stern zufolge im Gesundheitsausschuss: "Wenn der Abbau des Betriebsmitteldefizits bis zum 31. August 2008 vorgenommen werden müsste, müssten 2,85 Beitragspunkte erhoben werden." Für den Fall, dass die Entschuldung bis Ende 2007 erfolgen soll, wie im Gesetz als Normalfall vorgesehen, "wäre der Erhöhungsbeitrag bei 5,7 Beitragspunkten".

Die Pressestelle der AOK Berlin erklärte dem Magazin auf Anfrage, dass "konkrete Aussagen zur tatsächlichen Beitragserhöhung derzeit nicht möglich" seien.

Schon heute gehört die AOK Berlin mit einem Gesamtbetrag von 15,5 Prozent zu den teuersten Kassen. Sollten die Beiträge auf mehr als 18 Prozent vom Bruttolohn klettern, würden vermutlich so viele Mitglieder die Kasse verlassen, dass sie bald vor der Pleite stünde. Deshalb werden möglicherweise sämtliche AOK-Versicherte zwei Prozent höhere Beiträge zahlen müssen, um verschuldete Kassen wie die in Berlin zu retten.

Quelle: Pressemitteilung stern

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