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AfD könnte wegen zu wenig Listenplätzen Bundestagssitze verschenken

Archivmeldung vom 11.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Sollte der Bundestag aufgrund der befürchteten hohen Zahl an Überhangmandaten sehr groß werden, könnte die AfD Probleme bekommen, alle ihr zustehenden Plätze zu besetzen. Im extremsten Fall könnten der AfD 39 Mandate verloren gehen, haben Politikwissenschaftler der Universität Mannheim, der LMU München, der Hertie School Berlin und der HU Berlin errechnet.

Der "Spiegel" berichtet darüber. Der Grund: Die AfD hat in zwei großen Bundesländern nur sehr wenig Listenkandidaten gewählt, im großen Flächenland Baden-Württemberg etwa nur 12 Personen, weil es der Landesverband nicht geschafft hatte, einen ordentlichen Parteitag abzuhalten. Stattdessen entstand die Liste per Briefwahl.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen hat die AfD wegen chaotischer Parteitagsplanung nur 20 Kandidaten aufgestellt. Experten gehen davon aus, dass der Bundestag sehr viel größer werden wird als vorgesehen: Statt der Regelgröße von 598 Sitzen werden deutlich über 700 erwartet, womöglich mehr als 800 oder 900. Denn wenn eine Partei über per Erststimme gewonnene Wahlkreise mehr Sitze erhält, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, bekommen die anderen Parteien so viele Ausgleichsmandate, bis das Kräfteverhältnis wieder hergestellt ist. Wenn sich die Zweitstimmen immer gleichmäßiger auf immer mehr Parteien verteilen, was laut Umfragen derzeit der Fall ist, wird der Bundestag immer größer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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