Klüssendorf von schlechtem Wahlergebnis für Klingbeil geschockt
Der neugewählte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf zeigt sich schockiert über das schlechte Abschneiden Lars Klingbeils bei seiner Wiederwahl zum SPD-Vorsitzenden.
Klüssendorf sagte am Samstag dem Nachrichtensender "Welt": "Erst mal hat
mich das auch getroffen. Also das ist etwas, was einen nicht irgendwie
emotionslos zurücklässt, sondern in dem Moment ist man gewissermaßen
natürlich auch erst mal perplex, weil ich auch mit so einem Ergebnis
nicht gerechnet hätte in der Art und Weise. Das hat die Diskussion aus
meiner Sicht nicht hergegeben."
"Aber es zeigt eben, dass doch
nach dem Wahlergebnis auch starke Verletzungen entstanden sind, dass
sich da auch der Druck dann entladen hat. Das, was auch an
Unzufriedenheit natürlich nach diesem wirklich historisch schlechten
Wahlergebnis auch einfach in der Mitgliedschaft bei den Delegierten war.
Und es gilt jetzt darum, sich das Vertrauen zurückzuarbeiten."
"Wir
sind natürlich auf der Suche nach Antworten. Und ich meine, das ist ein
Vertrauensverlust, der sich über, ich glaube, zwei Jahrzehnte jetzt
entwickelt hat. Es ist keine Entwicklung, die nur über die letzte
Ampelkoalition zu erklären ist, sondern es ist etwas Längerfristiges.
Und man merkt einfach bei den Delegierten, dass wir alle so ein bisschen
darum ringen, was ist jetzt der richtige Weg, was braucht es für
Antworten, was gibt auch diese Weltlage gerade uns vor, womit müssen wir
uns beschäftigen. Und da ist natürlich gerade viel, viel los. Wir haben
heute die Diskussion auch um die Außenpolitik, Israel, Gaza, Israel,
Iran, morgen das Thema AfD. Also da ist einfach eine Menge jetzt an
Diskussionen noch zu führen", so der Generalsekretär.
Quelle: dts Nachrichtenagentur