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Karnevalsverband kritisiert Laschet

Archivmeldung vom 08.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jeck: Wirtschaft profitiert vom Karneval. Bild: pixelio.de/angelina.s...k....
Jeck: Wirtschaft profitiert vom Karneval. Bild: pixelio.de/angelina.s...k....

Der Bund Deutscher Karneval (BDK) hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für seine Äußerungen zum Auftakt der diesjährigen Karnevalssession kritisiert. Man empfinde Laschets "pauschale Äußerungen" als "Diskriminierung des Brauchtums Karneval und als Schlag ins Gesicht für alle, die sich ehrenamtlich dafür engagieren", sagte BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess der "Welt".

Laschet hatte zuvor mit Blick auf den Infektionsschutz vor Veranstaltungen zum traditionellen Start in die "Fünfte Jahreszeit" am 11. November gewarnt und den Karnevalisten eine Absage empfohlen. Noch sei es viel zu früh, um die Corona-Lage im November abzusehen, sagte Fess. Die Aussagen des Ministerpräsidenten seien daher leichtfertig, kontraproduktiv und führten zu einer unnötigen Verunsicherung bei den 5.324 Mitgliedsvereinen und 2,6 Millionen Mitgliedern des BDK.

Laschet hatte am 30. Juni in Düsseldorf gesagt, von Straßenveranstaltungen am 11. November sei angesichts der Corona-Pandemie abzuraten: "Draußen, Straßenkarneval, Infektionsübertragungszeit, Alkohol, Enge - das passt nicht in diese Zeit." Der BDK verwahre sich dagegen, von der Politik als der große Corona-Auslöser abgestempelt zu werden, so Fess. Die Karnevalisten seien sich ihrer Verantwortung bewusst und derzeit intensiv mit der Erarbeitung von Hygiene-, Raum- und Belüftungskonzepten beschäftigt. Die Session 2020/21 werde ein anderes Gesicht haben als in früheren Zeiten.

"Dicht gedrängt in engen Sälen sitzen, schunkeln und singen, das wird es so nicht geben", sagte der BDK-Präsident. Die Entscheidung über mögliche Formate müssten die Vereine vor Ort treffen. Es gebe aber viele Mittel, um eine Infektionsgefahr einzudämmen. Möglich sei etwa, Abstände zu vergrößern, die Besucherzahlen zu reduzieren, den Alkoholausschank einzuschränken oder Veranstaltungen online zu übertragen. Auch beim Straßenkarneval seien alternative Formen denkbar, etwa Umzüge ohne Publikum, die verschiedene Einrichtungen wie Seniorenzentren oder Kitas abfahren und dort eine kurze Bühnenshow vom Wagen herab anbieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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