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DRK-Präsident: Politik und Hilfsorganisationen müssen wegen der Flüchtlingsbewegung ihre Konzepte im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz überarbeiten

Archivmeldung vom 15.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rudolf Seiters (2013)
Rudolf Seiters (2013)

Foto: Sigismund von Dobschütz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsbewegung hat der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters, Hilfsorganisationen und Politik aufgefordert, ihre Konzepte im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz weiterzuentwickeln. In einem Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören, sagte Seiters: "Ziel muss es sein, zukünftig solche humanitären Notlagen, wie wir sie jetzt erleben, besser bewältigen zu können. Wir brauchen Fahrzeuge und Technik, aber auch Infrastruktur und Menschen, die qualifiziert in der Lage sind, oftmals traumatisierte und von teilweise exzessiver Gewalterfahrung belastete Flüchtlinge aufzunehmen, zu betreuen und zu begleiten und diese dann in unsere Gesellschaft zu integrieren."

Angesichts der untragbaren Zustände auf der griechischen Insel Kos warnte Seiters, solche Verhältnisse "werden nicht die Ausnahme bleiben, wenn wir nicht aufpassen". Der für den 9. September geplante nationale Flüchtlingsgipfel müsse auch Vorbereitungen auf die Zustände im Winter bringen und Voraussetzungen in der Asylpraxis dafür schaffen, "dass die nach wie vor große Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung vor allem von Kriegsflüchtlingen nicht aufs Spiel gesetzt" werde. Dazu sei es notwendig, Asylbewerber aus sicheren Drittstaaten wie dem Westbalkan in schnelle Verfahren zu bringen. Auch wäre es besser, "wenn die Länder wegkommen von dezentralen Erstaufnahmestellen und größere zentrale Einrichtungen für die ankommenden Flüchtlinge schaffen, um anerkannte Asylbewerber schneller an die Kommunen weiterzuleiten". Insgesamt, so Seiters, werde es auch für das DRK "als größte humanitäre Hilfsorganisation in Deutschland wird es immer schwieriger, Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen."

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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