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Ethikrats-Vorsitzende plädiert für Kinder-Veto bei Beschneidung

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Durchführung einer Brit Mila. Die Beschneidung ist im Judentum weit verbreitet.
Durchführung einer Brit Mila. Die Beschneidung ist im Judentum weit verbreitet.

Foto: Cheskel Dovid
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vorsitzende des Ethikrates Christiane Woopen plädiert dafür, bei einer rituellen Beschneidung von Jungen auch den Willen des Kindes einzubeziehen und Kindern ein Vetorecht zuzugestehen. Woopen sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", muslimische Kinder, die anders als jüdische in aller Regel erst später beschnitten würden, müssten nach ihrem Einverständnis gefragt werden.

"Und wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht will, dann müssen die Eltern davon ablassen", so Woopen. Eine Mehrheit des Ethikrates und auch die Medizinethikerin Woopen selbst hatten sich für das von der Bundesregierung geplante Beschneidungsgesetz ausgesprochen, allerdings nur, wenn medizinische Standards erfüllt werden.

Als Gründe für die Heftigkeit der Beschneidungsdebatte in der Bevölkerung nannte sie in "Focus": "Erstens haben sich viele mit diesem Thema vorher nie auseinandergesetzt. Und es geht um Kinder - das mobilisiert Schutzinstinkte." Außerdem gebe es in der Gesellschaft eine zunehmende Fremdheit gegenüber Religionen: "Das habe ich am Anfang der Debatte gar nicht glauben wollen", sagte Woopen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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