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Laschet warnt vor Wiedererstarken des Antisemitismus

Archivmeldung vom 03.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Viele paralellen inkl. Meinungszensur, Verfolgung andersdenkender, Parteien- und Vereinsverbote, Überwachung, etc. (Symbolbild)
Viele paralellen inkl. Meinungszensur, Verfolgung andersdenkender, Parteien- und Vereinsverbote, Überwachung, etc. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat vor einem Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland gewarnt. Neben der Gefahr durch den Rechtsextremismus seien auch Zuwanderer mit antisemitischer Tradition ein Problem, sagte der CDU-Politiker in einem gemeinsamen Interview von "Kölner Stadt-Anzeiger" und der israelischen Zeitung "Haaretz". Den Betreffenden müsse man "klar sagen, dass wir Antisemitismus niemals dulden werden", so der Ministerpräsident. Schulen und Bildungsreinrichtungen müssten den Zuwanderern "die besonderen Aspekte der deutschen Geschichte früh erklären".

Laschet will Schulbücher auf Antisemitismus überprüfen lassen

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Überarbeitung der Schulbücher in NRW zur Tilgung etwaiger judenfeindlicher Inhalte angekündigt. Der Zentralrat der Juden hatte kritisiert, dass in den Schulbüchern zum Teil antisemitische Ressentiments verbreitet würden. "Wir sind gut beraten, die Kritik an den deutschen Schulbüchern ernst zu nehmen.

Bei dem nächsten Treffen des Kabinetts mit den jüdischen Landesverbänden möchte ich die Überarbeitung der Schulbücher auf die Tagesordnung setzen", sagte Laschet in dem gemeinsamen Interview. Den Vorschlag, den Besuch von Holocaust-Gedenkstätten für Schüler zur Pflicht zu machen, lehnte der NRW-Ministerpräsident ab. "Junge Leute haben oft prinzipiell Vorbehalte gegen Dinge, die man ihnen vorschreibt", sagte Laschet. Zielführender sei es, die Erinnerungsarbeit in den Lehrplänen stärker zu verankern und Anreize zu geben, Gedenkstätten zu besuchen oder auch nach Auschwitz zu reisen.

Laschet, der am Dienstag nach Israel reist, kündigte zudem die Errichtung eines NRW-Hauses in Tel Aviv an. "Ich habe die Absicht, in Tel Aviv eine eigene Repräsentanz des Landes Nordrhein-Westfalen zu eröffnen", sagte der Ministerpräsident den Zeitungen. Das NRW-Haus solle "ein klassischer Begegnungsort für Wirtschaft, Bildung, Forschung und Kultur" werden. Die Einrichtung sei auch "ein klares Signal der Wertschätzung an unsere Freunde in Israel und soll uns neue Chancen zur Vertiefung unserer Beziehungen bieten".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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