Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Hausärzte kritisieren Telemedizin-Vorschläge von Lauterbach

Hausärzte kritisieren Telemedizin-Vorschläge von Lauterbach

Archivmeldung vom 16.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein Rotes Telefon aus der Zeit von Jimmy Carter, das aber nie Bestandteil des heißen Drahtes, sondern wohl nur des amerikanischen Defense Red Switch Networks war. (Symbolbild)
Ein Rotes Telefon aus der Zeit von Jimmy Carter, das aber nie Bestandteil des heißen Drahtes, sondern wohl nur des amerikanischen Defense Red Switch Networks war. (Symbolbild)

Foto: Paul2
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, kritisiert die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für ein Rund-um-die-Uhr-Angebot für Telemedizin im Rahmen der geplanten Notfallreform.

Zwar sehe man in dem nun veröffentlichten Eckpunktepapier einige positive Reformansätze, insgesamt schwebe aber über allem die Frage: Wo sollen die Ärzte und die nichtärztlichen Fachkräfte herkommen, die in Zeiten des Fachkräftemangels das alles stemmen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Auch im ambulanten Sektor und speziell im hausärztlichen Bereich arbeiteten die Kollegen seit Jahren am Limit. An vielen Stellen des Eckpunktepapiers von Lauterbach scheine nach wie vor das Motto "Viel hilft viel" zu gelten. "Bestes Beispiel ist das Vorhaben, ein 24/7 ärztliches, telemedizinisches Versorgungsangebot aufzubauen." 

Sollten Hausärzte jetzt ihre Sprechstundenzeiten einschränken, um stattdessen Notfall-Telemedizin zu machen", kritisiert Buhlinger-Göpfarth. "Die Politik sollte sehr genau überlegen, was wirklich zielführend ist und was nicht. Ein 24/7-Telemedizin-Angebot, parallel zu den normalen Praxisöffnungszeiten, gehört da sicherlich nicht dazu." Die Zeit der Ärzteschwemme sei lange vorbei, man habe es stattdessen inzwischen mit einem massiven Fachkräftemangel zu tun. Positiv sei hingegen, dass die Steuerung der Patienten über die 116117 bzw. die 112 sowie über integrierte Notfallzentren deutlich gestärkt werden solle, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte darf in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige