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Karamba Diaby (SPD): "Begriff Rasse nicht mehr zeitgemäß"

Archivmeldung vom 12.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karamba Diaby (2019)
Karamba Diaby (2019)

Foto: Euku
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby aus Halle/Saale sprach sich am Donnerstag im Inforadio vom rbb dafür aus, den Begriff Rassismus aus dem Artikel drei des Grundgesetzes zu streichen.

Er sagte: "Bei den Menschen gibt es nach Meinung der Wissenschaft nur eine Rasse. Insofern finde ich den Begriff Rasse im Grundgesetz nicht mehr zeitgemäß, und deshalb sollte das geändert werden. (...) Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass man besser von 'ethnischer Herkunft' spricht."

Auch er kenne Diskriminierung, sagte Diaby. Vor allem in den sozialen Medien erlebe er oft Auseinandersetzungen über seine Herkunft und seine Tätigkeit als Politiker in Deutschland. Er erlebe aber auch eine starke Unterstützung durch seine Mitmenschen, betonte der Politiker.

Einen strukturellen Rassismus sieht Diaby in Deutschland nicht. "Nach meiner Erfahrung können wir die Verhältnisse in Amerika und die in Deutschland nicht eins zu eins setzen, das wäre nicht fair. Allerdings sollte man auch nicht so tun, als ob es bei uns keinen Rassismus gibt. Wir haben auch in Deutschland ein Rassismus-Problem. Ich erinnere an die NSU-Morde, wo es wirklich viel Fehlverhalten gegeben hat." Dagegen müsse man gemeinsam etwas tun, betonte Diaby.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)


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