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Merkel hält die Euro-Krise noch nicht für überwunden

Archivmeldung vom 15.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Euro-Krise trotz aller Fortschritte noch nicht für überwunden. Im Interview mit der F.A.Z. (Freitagsausgabe) sagte Merkel, sie teile die Auffassung der Geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, die vor einer "trügerischen Ruhe" an den Finanzmärkten und einem erlahmenden Reformeifer in Europa gewarnt hatte.

"Ich werde daher weiter dafür werben, dass wir innerhalb der Eurozone enger und verbindlicher wirtschaftlich zusammenarbeiten müssen." Es müsse das Ziel der Europäer sein, wettbewerbsfähig in der Welt zu sein. "Wir müssen immer wieder überprüfen, wo wir in der Hinsicht stehen", so Merkel.

Zur umstrittenen Rentenpolitik der Berliner Koalition sagte die Kanzlerin, alle Pläne der Bundesregierung fügten sich in das Konzept der Rente mit 67: Vorübergehende Sonderregelungen soll es nur für diejenigen geben, die mit 45 Beitragsjahren sehr lange gearbeitet haben. Diese Sonderregelung werde 2029 auslaufen. "Dann wird man auch nach 45 Beitragsjahren wieder erst mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können."

Wirtschaftsweisen-Chef: Deutschland darf sich nicht auf hohem Wachstum ausruhen

Deutschland darf sich nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen-Chefs Christoph Schmidt nicht auf seinem derzeit noch hohen Wirtschaftswachstum ausruhen. "Es geht vor allem darum, die Erfolge der Reformen der Vergangenheit nicht aufs Spiel zu setzen", sagte Schmidt der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) mit Blick auf das hohe Wirtschaftswachstum im ersten Quartal.

"Um Deutschland dauerhaft und trotz der kommenden Herausforderungen durch den demographischen Wandel auf Wachstumskurs zu halten, sollten vor allem die Sozialleistungen nicht ohne eine dauerhaft solide Gegenfinanzierung ausgeweitet werden, wie es derzeit geschieht", warnte Schmidt.

"So sind die Mütterrente und die Rente mit 63 nicht nachhaltig, sondern nur bis zum Jahr 2017 finanziert", warnte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. "Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist ein flexibler Arbeitsmarkt, der nicht durch einen zu hohen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn eingeschränkt wird", sagte Schmidt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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