Rufe nach Beobachtung des BSW durch Verfassungsschutz
Erste Politiker fordern, dass der Verfassungsschutz das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beobachten solle. "Die Aktivitäten des BSW sind gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet", sagte etwa der EU-Abgeordnete Moritz Körner, FDP, dem "Spiegel".
Wer den Rechtsstaat verächtlich mache und gezielt mit radikalen und
autoritären Kräften kokettiere, stelle sich "an den Rand unserer
demokratischen Ordnung". Und weiter: "Der Verfassungsschutz sollte hier
tätig werden und das BSW unter Beobachtung stellen, um festzustellen, ob
ernsthafte Gefahren für die demokratische Ordnung ausgehen", so Körner.
"Wir
alle sollten die Statements und Handlungen des BSW genau beobachten",
sagte unterdessen die Grünen-EU-Abgeordnete Hannah Neumann. Der
Brandenburger CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann warnte: "Das BSW ist
ein Sicherheitsrisiko und ein Einfallstor für Extremismus in unserem
Staat."
Hintergrund der Wortmeldungen ist etwa eine
Solidaritätsadresse vom offiziellen X-Account des BSW für eine
prorussische Propagandistin, die auf einer EU-Sanktionsliste steht.
Später distanzierte sich das BSW und löschte den Post. In Brandenburg
gab es BSW-Zuspruch für einen Verein, gegen dessen Vorsitzende und ein
weiteres Mitglied Haftbefehle wegen des Verdachts der Terrorfinanzierung
in der Ostukraine bestehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur