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Mehrheit für Milliardenhilfe wegen Hitzeschäden

Archivmeldung vom 06.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Agrarwüste (Symbolbild)
Agrarwüste (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Eine Mehrheit der Deutschen findet die Forderung des Bauernverbandes nach einer Hilfezahlung in Höhe von einer Milliarde Euro für die Landwirte wegen Ernteausfällen berechtigt. 60 Prozent denken, dass Bund und Länder den Landwirten mit Steuergeldern helfen sollten. 32 Prozent lehnen das ab, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild am Sonntag". Während aus Ostdeutschland 74 Prozent der Befragten der Hilfe für betroffene Landwirte zustimmen, sind es im Westen 54 Prozent

. Besonders in den von Ernteausfällen stark betroffenen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, sprechen sich die Menschen für die Milliardenhilfe aus (86 Prozent). Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, sagte der "Bild am Sonntag": "Nach den uns vorliegenden Meldungen aus den Landesbauernverbänden und der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes sind die Voraussetzungen für Finanzhilfen durch die Länder in den besonders betroffenen Regionen klar erfüllt." Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) versprach den Landwirten gegenüber "Bild am Sonntag" unbürokratische Hilfe: "Brachflächen können zur Futterernte genutzt werden und je nach Einzelfall stunden unsere Finanzämter Steuern, wenn große Probleme aus der Dürre folgen."

Laschet betonte aber auch, dass es staatliche Direkthilfen, wie vom Bauernverband gefordert, "nur bei extremen Ausnahmesituationen und bei Existenzgefährdungen" geben könne. Der frühere Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) hält eine Veränderung der Lebensgewohnheiten angesichts des Klimawandels für dringend notwendig: "Wir müssen unser eigenes Verhalten anpassen. Es kann nicht sein, dass wir mit den dicksten Autos durch die Weltgeschichte fahren und damit das Klima noch stärker belasten." Auch müsse man anders mit Lebensmitteln umgehen: "Mehr als 10 Millionen Tonnen davon landen in Deutschland jährlich im Abfall.  Das sind massive CO2-Emissionen, die vermeidbar wären." Nicht zuletzt gehörten die Essgewohnheiten überdacht: "Wir sollten schon einmal darüber nachdenken, wie wir unseren Fleischkonsum verringern können", sagte Töpfer. "Niemand darf sagen: Das geht mich alles nicht an, das muss der Staat machen. Der Staat ist die Summe seiner Bürger!" Auf politischer Ebene forderte Töpfer, "dass jede Kabinettsvorlage einen Zusatz hat, welche Auswirkungen sie auf das Klima hat und wie schädliche Folgen begrenzt werden können." Für die Umfrage hat Emnid am 2. August 507 Personen befragt. Frage "Sollen Bund und Länder Landwirten mit einer Milliarde Euro aus Steuergeldern helfen?"

Hintergrund CO2

Unsere Luft besteht aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 1% Edelgase und 0,038% aus CO2. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%. Der Anteil von Deutschland beträgt hierbei 3,1%. Somit beeinflusst Deutschland mit nur 0,0004712% das CO2 in der Luft. Damit relativiert sich die "Führungsrolle" Deutschlands in der Welt bei der Wende zu weniger CO2. Geschätzt machen die jährlichen kosten für Steuern und Abgaben für das CO2 Thema etwa 50.000.000.000 (50 Mrd.) € pro Jahr aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / André Ott

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