Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Union: Künstlerinnen sind nach wie vor benachteiligt

Union: Künstlerinnen sind nach wie vor benachteiligt

Archivmeldung vom 11.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bitten, Betteln, Verlangen (Symbolbild)
Bitten, Betteln, Verlangen (Symbolbild)

Foto: smial
Lizenz: FAL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien hat am gestrigen Mittwoch ein Fachgespräch zur Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbetrieb durchgeführt. Dazu erklären die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann, und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der Fraktion, Yvonne Magwas folgendes.

Elisabeth Motschmann: "Für Frauen herrscht im Kultur- und Medienbereich noch immer keine Gleichberechtigung. Die Ungleichheit im Vergleich zu den Männern ist sogar größer als in anderen Berufsfeldern. Und das, obwohl sich Kultur und Medien doch so gerne fortschrittlich geben. Obwohl mehr Frauen in Kultur und Medien tätig sind, verdienen sie sehr oft weniger als Männer, egal ob festangestellt oder freiberuflich. Führungspositionen stehen ihnen immer noch seltener offen.

Dabei trägt eine bessere Gleichstellung zu größerer kultureller Vielfalt bei. Die Einführung einer Expertinnen-Datenbank könnte zu besserer Sichtbarkeit von Frauen auf den Bühnen, Leinwänden sowie vor und hinter den Kameras beitragen. Wir begrüßen, dass die Kulturstaatsministerin und der Deutsche Bundestag die Vertrauensstelle 'Themis' gegen sexuelle Belästigung und Gewalt für weitere drei Jahre mitfinanzieren werden."

Yvonne Magwas: "Um die Geschlechtergerechtigkeit in Kunst und Kultur weiter zu verbessern, erarbeitet die Union gemeinsam mit dem Koalitionspartner derzeit einen entsprechenden Antrag. Ein wichtiger Punkt ist, dass bei der Förderung von Künstlerinnen und Künstlern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser berücksichtigt wird. In einer Branche mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten benötigen wir beispielsweise mehr Anreize und Angebote für individuelle Kinderbetreuung.

Auch die Einkommensunterschiede zwischen Künstlerinnen und Künstlern sind nach wie vor groß. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Honorarempfehlungen in den Förderrichtlinien des Bundes für den Kultur- und Medienbereich berücksichtigt und umgesetzt werden. Da die Kulturhoheit in erster Linie bei den Ländern und Kommunen liegt, ist es wichtig, dass Bund und Länder zusammen an einem Strang ziehen. So gilt es beispielsweise, gemeinsam darauf hinzuwirken, dass öffentlich finanzierte Kultureinrichtungen und Rundfunkanstalten geschlechtergerechte Personalpolitik betreiben."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte buss in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige