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Niedersachsens AfD-Jugend-Chef nennt Hitler-Attentäter "Verräter"

Archivmeldung vom 02.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfsschanze am 15. Juli 1944 (ganz links: Stauffenberg, rechts neben Hitler: Wilhelm Keitel. Hitler begrüßt den General der Flieger K.-H. Bodenschatz, der fünf Tage später durch Stauffenbergs Bombe schwer verletzt wurde, im Gegensatz zu Hitler selbst)
Wolfsschanze am 15. Juli 1944 (ganz links: Stauffenberg, rechts neben Hitler: Wilhelm Keitel. Hitler begrüßt den General der Flieger K.-H. Bodenschatz, der fünf Tage später durch Stauffenbergs Bombe schwer verletzt wurde, im Gegensatz zu Hitler selbst)

Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1984-079-02 / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Landesvorsitzende der niedersächsischen AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, Lars Steinke, hat den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einem Facebook-Post als "Verräter" und "Feigling" bezeichnet. Wie die "Welt" berichtet, heißt es in dem Post: "Stauffenberg war ein Verräter", das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 sei "der beschämende Versuch eines Feiglings" gewesen, "die eigene Haut vor dem kommenden Sieger zu retten".

Der "Welt" liegt ein Screenshot des Posts vor. Steinke bestätigte auf "Welt"-Anfrage, "den Text selbst verfasst und auch selbst auf meiner privaten, nicht öffentlich einsehbaren Facebookseite gepostet" zu haben. In dem Text schreibt Steinke über Stauffenberg: "Wer in der Zeit der Rückzugsgefechte die Führung des eigenen Staates" habe "auslöschen" wollen und "das Zusammenbrechen der Kriegsfronten und damit das ungehinderte vorrücken des Feindes riskiert" habe, der sei "der Feind des Deutschen Soldaten und der Zivildeutschen, damit Feind des Deutschen Volkes und damit auch mein Feind". Weiter schreibt Steinke: "Der Krieg war - entgegen der heutigen Propaganda - kein Krieg primär gegen Hitler, sondern gegen Deutschland und das deutsche Volk." Stauffenberg sei "kein Held" gewesen.

Die niedersächsische AfD-Landesvorstand unter seiner Vorsitzenden Dana Guth distanzierte sich von dem Post. "Mit größtem Befremden hat der Landesvorstand der AfD-Niedersachsen die Facebook-Veröffentlichung des Herrn Lars Steinke zum Thema Widerstand gegen Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg zur Kenntnis genommen", heißt es in einer Mitteilung des AfD-Landesvorstands. Steinkes Meinung spiegele "in all ihrer Absurdität weder die Meinung des Landesvorstandes der AfD-Niedersachsen noch die der AfD insgesamt" wider. Steinkes Post wurde auf Facebook ausführlich diskutiert. Der "Welt" liegen Screenshots von Kommentaren vor, in denen sich mehrere AfD-Landtagsabgeordnete ablehnend äußern. Lars Steinke war im vergangenen Winter für einige Monate! als Mit arbeiter der AfD-Landtagsfraktion beschäftigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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