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Opferbeauftragter verlangt Konsequenzen aus Weihnachtsmarktanschlag

Archivmeldung vom 07.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Sattelzug nach dem Anschlag, umgeben von Rettungskräften
Der Sattelzug nach dem Anschlag, umgeben von Rettungskräften

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Knapp ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat der Opferbeauftragte Kurt Beck (SPD) gefordert, Konsequenzen aus der Tat zu ziehen. Der Staat sei damals nicht ausreichend auf ein solches Ereignis vorbereitet gewesen, sagte Beck am Donnerstag im RBB-"Inforadio".

Deshalb gelte es jetzt, aus den Erfahrungen Lehren zu ziehen: "Das ist zum Einen, von Anfang an Ansprechstellen am Ort des Geschehens so schnell wie möglich einzurichten, damit Menschen nicht umherirren, ihre Angehörigen suchen, erst nach drei Tagen teilweise erfahren haben, dass sie unter den Toten sind, in den Krankenhäusern selber gesucht haben." Die Betroffenen müssten "unmittelbar in die Betreuung einer solchen Opferberatungsstelle übergeben werden, damit sie nicht selber mit all den Anträgen und all den Fragen, ohne Hilfe und ohne Unterstützung dastehen". Beck schlägt außerdem vor, eine Opferberatungsstelle Stand-by zu halten.

Diese Mitarbeiter müssten immer auf dem aktuellen Stand des Entschädigungsrechtes und aller anderen Regelungen sein. Kritik übte der Opferbeauftragte daran, dass das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Angehörigen der Opfer erst am 18. Dezember stattfinden wird. Das sei aus Sicht der Betroffenen zu spät: "Man hat halt seitens der Betroffenen gesehen, wie in Frankreich reagiert worden ist. Dort hat der französische Präsident ja eine öffentliche Trauerfeier mit Ansprache, mit Gedenkveranstaltung und Gottesdienst besucht und mit den Betroffenen geredet. Und ähnliches ist auch anderswo in Europa geschehen. Also insoweit hat man einen Mangel empfunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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