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Kelber beklagt "wahnsinnige Datensammelwut" staatlicher Institutionen

Archivmeldung vom 28.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Totalüberwachung: In Deutschland läuft der Wettlauf um die beste Überwachung aller Menschen und Aktivitäten (Symbolbild)
Totalüberwachung: In Deutschland läuft der Wettlauf um die beste Überwachung aller Menschen und Aktivitäten (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der neue Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Ulrich Kelber (SPD), beklagt eine Datensammelwut staatlicher Institutionen. "Es vergeht kein Tag, an dem nicht jemand die Öffnung existierender Daten für weitere Zwecke oder die Verknüpfung bisher getrennter Daten fordert", sagte Kelber den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Andere Daten würden "teilweise jahrzehntelang nicht gelöscht". Es gebe "eine wahnsinnige Datensammelwut". "Nehmen Sie nur die Vorratsdatenspeicherung als Beispiel. Gerade bei den Sicherheitsbehörden müssen wir immer wieder darauf hinwirken, dass die Tendenz, möglichst viele Daten weitgehend verfügbar zu haben, nicht die Vorgaben des Datenschutzrechts sprengt", so der Datenschutzbeauftragte weiter. Der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete, der sein Amt im Januar antrat, lobte außerdem die jüngste Entscheidung des Bundeskartellamts als "wegweisend", die der Zusammenführung von Daten durch Facebook einen Riegel vorschob. "In der Regel sind solche Beschlüsse sehr gründlich vorbereitet und haben dann auch vor Gericht Bestand", sagte Kelber den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Facebook ginge gegen die Entscheidung des Kartellamts nicht vor, "wenn sich das Unternehmen nicht von ihr bedroht fühlen würde. Wir merken auch an anderen Stellen, dass Facebook durchaus Angst vor den potentiellen Auswirkungen des europäischen Datenschutzes auf sein Geschäftsmodell hat", so der Datenschutzbeauftragte weiter. Der Datenschutz sei gegen das Unternehmen jedenfalls nicht chancenlos.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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