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Vom Sprengstoff bis zum Schnuller

Archivmeldung vom 28.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Die EU regelt alles: Vom Sinn und Unsinn von Richtlinien und verschleuderten Geldern. SZ-online.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

Das muss man der EU lassen: Sie ist gründlich. Nimmt das europäische Durchschnittsbaby einen Schnuller in den Mund, ist dieser garantiert frei von Phtalat. Jagt ein der Gemeinschaft angehöriger Sprengmeister ein Haus in die Luft, muss auch er nichts fürchten: Verwendet wird stets nur astreiner Sprengstoff mit dem „CE“-Prüfzeichen.

„Richtlinien-Irrsinn“ nennen nicht nur Kritiker, sondern zunehmend auch die Europa-Politiker selbst diesen Hang der Eurokratie, alles und nichts zu regeln. Die künftige Strahlenschutz-Richtlinie ordnet Sonnenschirme für Gaststätten im Freien an und T-Shirts sowie Sonnencreme für Bauarbeiter. Eine einschlägige Richtlinie regelt, dass Inhaber des Führerscheins der Klasse C (leichte und schwere Lkw) einen Bus (Führerschein-Klasse D) auch dann nicht fahren dürfen, wenn der leer ist und lediglich auf seinen technischen Zustand hin überprüft werden soll. Natürlich europaweit.

Teure und absurde Ideen

Die 25 Kommissare sprühen nur so vor Ideen: Demnächst soll die Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden. Auf den Bonbon-Packungen, die viel Vitamin C verheißen, muss ein halbes wissenschaftliches Gutachten prangen. „Nährstoffprofil“ nennt sich das. Der CSU-Abgeordnete Ingo Friedrich, zugleich Vizepräsident des Parlamentes: „Dieser Irrsinn muss endlich aufhören.“

Zumal das Ganze richtig Geld kostet. Wie das Beispiel der Erfassung aller Kommunikationsdaten beweist: Die entsprechende Richtlinie soll alle Provider verpflichten, mindestens zwölf (oder sogar 36?) Monate lang alle Daten von Telefonaten, elektronischen Mails, SMS und MMS in ganz Europa zu erfassen. Grund: Angst vor Terroristen. Die Unternehmen sprechen von einem Milliardenaufwand. Wer zahlt? Der Verbraucher.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=887616


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