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Giffey plant mehr Hilfen für Familien mit psychisch kranken Eltern

Archivmeldung vom 01.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franziska Giffey  (2019)
Franziska Giffey (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) plant eine Ausweitung der Unterstützung für Familien mit Eltern, die psychisch- oder suchtkrank sind.

"Eltern mit einer psychischen oder einer Suchterkrankung fällt es oft schwer, sich Hilfe für sich und ihre Kinder zu holen. Das führt dazu, dass die vielen guten Angebote der Kinder- und Jugendhilfe gerade bei den Familien nicht ankommen, die besonders dringend Unterstützung brauchen", sagte Giffey dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wir wollen, dass es für Eltern einfacher wird, sich genau die Hilfe zu holen, die sie benötigen", sagte die SPD-Politikerin. In Deutschland leben etwa vier Millionen Kinder und Jugendliche in derartigen Familien. Konkret geplant ist, dass betroffene Familien künftig einen neuen Rechtsanspruch auf eine sogenannte Alltagsunterstützung bekommen. Damit können sie bei Problemen unkompliziert und schnell eine Haushaltshilfe oder eine zusätzliche Kinderbetreuung bekommen, ohne einen extra Antrag beim Jugendamt stellen zu müssen. Sie dürfen sich stattdessen unmittelbar an eine Beratungsstelle oder ein Familienzentrum wenden. Damit soll gewährleistet werden, dass ernsthafte Krisen erst gar nicht entstehen. Geplant ist zudem, dass sich betroffene Kinder und Jugendliche künftig selbst und auch ohne Einverständnis der Eltern Hilfe holen können.

Denn es ist oft so, dass Eltern mit psychischen oder Suchterkrankungen gar nicht erkennen, dass sie oder die Kinder Unterstützung benötigen. Bisher ist eine Beratung für Kinder und Jugendliche im Jugendamt aber nur dann möglich, wenn eine sogenannte "Not- und Konfliktlage" vorliegt. Künftig soll eine Beratung ohne jede Bedingung möglich sein. Giffey will damit Empfehlungen einer von ihr eingesetzten Expertenkommission umsetzen. Die Kommission war 2017 parteiübergreifend vom Bundestag gefordert worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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