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Grüne bestehen auf Rechtsanspruch auf Homeoffice

Archivmeldung vom 13.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Homeoffice oder Heimarbeit (Symbolbild)
Homeoffice oder Heimarbeit (Symbolbild)

Bild: Stefan Bayer / pixelio.de

Im Streit um einen Rechtsanspruch auf Homeoffice hat sich der grüne Koalitionspartner hinter Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gestellt. "Die Ampel-Parteien haben vereinbart, dass jeder die Möglichkeit bekommt, Homeoffice einzufordern", sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Frank Bsirske dem "Handelsblatt".

Arbeitgeber sollten dem Wunsch der Beschäftigten nur dann widersprechen können, wenn Homeoffice aus betrieblichen Gründen nicht möglich sei. "Wir Grüne werden uns dafür einsetzen, dass dieses Recht zügig eingeführt wird. Damit stärken wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, reduzieren Verkehr und ermöglichen mehr Freizeit durch weniger Pendelei", sagte der frühere Verdi-Chef. Arbeitsminister Heil hatte mit seiner Äußerung, einen Rechtsanspruch auf Homeoffice einführen zu wollen, die Arbeitgebervereinigung BDA verärgert.

Der Koalitionsvertrag sehe keinen Rechtsanspruch, sondern nur einen Erörterungsanspruch vor, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter. Die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) und CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann sagte dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe), "ein Rechtsanspruch á la Heil wäre ein Konjunkturprogramm für Arbeitsgerichte". Der Plan zeige, dass der Arbeitsminister den betrieblichen Alltag nicht kenne oder den Arbeits- und Tarifvertragsparteien misstraue. "Wer mobiles Arbeiten wirklich fördern will, muss für den erforderlichen Rahmen sorgen. Dafür muss der Arbeitsminister endlich seinen Widerstand gegen eine Reform des Arbeitszeitgesetzes aufgeben." Arbeitnehmer müssten selbst die Zeiten für ihre Arbeit bestimmen dürfen. "Jedenfalls die FDP sollte sich an den Koalitionsvertrag erinnern, der keinen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten, sondern einen Erörterungsanspruch vorsieht", sagte Connemann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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