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Philologenverband: Länder und Kultusministerkonferenz haben bei Planung des Lehrerbedarfs geschlafen

Archivmeldung vom 11.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Philologenverband sieht "eklatantes politisches Versagen" bei der Planung des Lehrerbedarfs in einigen Bundesländern. "Solide Vorhersagen sind kein Hexenwerk", sagte die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie forderte jedes der 16 Bundesländer auf, eine jährlich aktualisierte Statistik über die Schülerzahl vorzulegen und zugleich eine Prognose über den zu erwartenden Lehrerbedarf zu erstellen.

An die derzeit tagende Konferenz der Kultusminister richtete die Verbandschefin den Appell, die Daten aktuell und zügig zusammenzustellen und ebenfalls jährlich zu aktualisieren. "Die KMK hat 2009 das letzte Mal gemeinsame Leitlinien zur Deckung des Lehrerbedarfs erstellt. Das ist ein schwaches Bild", betonte Lin-Klitzing. In erster Linie die Länder, aber auch die KMK hätten die Entwicklung "schlicht verschlafen". Derzeit sei die Fehlplanung so gravierend, dass "ein geordneter Schulbetrieb nicht überall möglich ist", sagte die Vorsitzende des Philologenverbands, dem 90.000 Gymnasiallehrer angehören. In Berlin seien hunderte Studierende nebenher in Schulen tätig. "Unterrichten statt Kellnern, das kann keine Lösung sein", kritisierte die Verbandschefin. Allerdings dürfe man nicht alle Länder über einen Kamm scheren, in Bayern oder Baden-Württemberg gebe es eine solide Prognose für den Lehrerbedarf.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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