Ewigkeitschemikalien: Regierung schützt Schlüsselindustrien vor Totalstopp
Nach Angaben von FinanzNachrichten.de will die Bundesregierung ein EU-weites Komplettverbot der PFAS-Chemikalien nicht mittragen. Stattdessen werden europäische Regeln mit gezielten Ausnahmen ins Spiel gebracht.
PFAS gelten als extrem langlebig und sind umwelt- sowie gesundheitspolitisch umstritten. Die Bundesregierung verweist darauf, dass eine europäisch einheitliche Lösung im Rahmen von REACH nötig sei und dass pauschale Verbote zentrale Anwendungen in Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt oder High-Tech-Industrien gefährden könnten. Parallel sollen Datenlücken geschlossen und Alternativen beschleunigt entwickelt werden.
Umweltverbände drängen dagegen auf eine möglichst weite Beschränkung und warnen vor weiteren Einträgen in Böden und Gewässer. Länderpositionen und Wirtschaftsinteressen erschweren eine einheitliche Linie; in Brüssel wird inzwischen über abgestufte Beschränkungen und Ausnahmen verhandelt.
Quelle: ExtremNews