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In die Breite gehen: Streeck plädiert für Änderung der Impfstrategie

Archivmeldung vom 01.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hendrik Streeck (2019)
Hendrik Streeck (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Virologe Hendrik Streeck hat sich für eine veränderte Impfstrategie ausgesprochen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte er: "Die Menschen mit den meisten Kontakten können sich am ehesten anstecken und das Virus schneller weitergeben. Würde man also die sozial aktivste Gruppe impfen - also eher die Jüngeren -, würde die Corona-Verbreitung auch schneller gebremst."

Über diese Frage müsse diskutiert werden. "Die Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffes ist dafür der richtige Zeitpunkt", sagte Streeck, der das Institut für Virologie der Universitätsklinik Bonn leitet. Der Impfstoff sei zu etwa 33 Prozent weniger wirksam als die Mittel von Biontech und Moderna und erst gar nicht für die ältere Bevölkerung zugelassen. "Es könnte durchaus sinnvoller sein, mit dem Astra-Zeneca-Vakzin in die Breite zu gehen und dort zu impfen, wo das Infektionsgeschehen am stärksten ist", argumentierte der Medizinprofessor.

"Experten der Weltgesundheitsorganisation betonen, die Pandemie werde sich außerhalb der Saisonalität erst substanziell verlangsamen, wenn die Jüngeren immun sind. Daher braucht es eine Impfstrategie, in der es nicht nur von den Älteren nach unten geht, auch wenn es absolut richtig ist, mit den ersten Impfstoffen von Biontech und Moderna zunächst die besonders Gefährdeten zu immunisieren", sagte Streeck.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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