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Noch immer fehlen hunderttausende Betreuungsplätze

Archivmeldung vom 24.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
In vielen Kitas in Deutschland läuft regelrechter Kindesmissbrauch - Eltern haben kaum eine Chance dies zu entdecken (Symbolbild)
In vielen Kitas in Deutschland läuft regelrechter Kindesmissbrauch - Eltern haben kaum eine Chance dies zu entdecken (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft fehlen noch immer rund 340.000 Kitaplätze für Kinder unter drei Jahren - und eine Besserung ist nicht in Sicht. Auch die Betreuungsqualität dürfte nach Ansicht des Instituts künftig verstärkt zur Herausforderung werden.

Im Frühjahr 2021 besuchten 810.000 Kinder eine Kita oder Tageseltern - erstmals seit Erfassung der Zahlen weniger als im Vorjahr. Grund dafür sei die Pandemie: Viele Eltern schickten ihre Kinder aus Sorge vor Ansteckung später in die Kita als sonst, entsprechend verzerrt sei die Datenlage. Daher lässt sich für das Jahr 2021 auch keine aussagekräftige Betreuungslücke ermitteln, so das Institut. An der angespannten Lage habe sich jedoch kaum etwas geändert und die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren dürfte weiter steigen.

Allein zwischen den Jahren 2014 und 2019 ist der Anteil der unter Dreijährigen, für die sich ihre Eltern eine Betreuung wünschen, um ein Fünftel gestiegen. Im Jahr 2020 fehlten rund 340.000 Plätze. Auch der Ausbau dauere viel zu lange. So wurden beim Krippengipfel im Jahr 2007 für 2013 750.000 Plätze vereinbart, das Ziel wurde erst 2017 erreicht. Hinzu kommen steigende Geburtenzahlen. 2020 gab es in Deutschland 2,35 Millionen Kinder unter drei Jahren, zehn Jahre zuvor waren es nur 2,04 Millionen. Allerdings ist die Tendenz hier inzwischen wieder leicht rückläufig. Dennoch muss der Betreuungsausbau gezielt forciert werden, um die Lücke endlich sukzessive zu schließen, fordern die Kölner Forscher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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