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Lauterbach für schnellere Impfstoff-Priorisierung

Archivmeldung vom 07.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl Lauterbach  (2020)
Karl Lauterbach (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat zu mehr Eile beim Erstellen eines Impfplans gemahnt. "Wir wissen, dass die Impfstoffe von Biontech und Moderna in allen Erwachsenen-Altersgruppen wirksam sind", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag".

Die vorliegenden Daten reichten aus, um damit zu arbeiten. "Der Impfgruppen-Priorisierung steht nichts im Wege. Wir müssen jetzt schnellstens konkret werden." Das Bundesgesundheitsministerium will seine Impfstrategie in einer "Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2" festlegen.

Laut Referentenentwurf, über den die "Bild am Sonntag" berichtet, sollen alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland einen Anspruch auf den Impfstoff haben, allerdings werden "vorrangig bestimmte Personengruppen bei der Erfüllung des Anspruchs" berücksichtigt - darunter Personen "mit signifikant erhöhtem Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf" oder Personen, "die in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge und für die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen eine Schlüsselstellung besitzen". Laut Lauterbach können mit den Impfdosen aus den ersten drei Monaten gerade mal drei bis vier Prozent der Bevölkerung geimpft werden. Senioren, chronisch Kranke und medizinisches Personal machen laut Lauterbach aber 30 Prozent der Bevölkerung aus. Eine stärkere Priorisierung wird so unumgänglich.

Zu der Frage, ob geimpften Personen wieder mehr Freiheiten eingeräumt werden sollte, haben die Menschen in Deutschland eine sehr eindeutige Meinung. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Kantar/Emnid für die "Bild am Sonntag" sind 73 Prozent der Ansicht, dass sich gegen Corona geimpfte Personen weiterhin an die Corona-Regeln wie Abstand halten, Maske tragen und Kontakte beschränken halten müssen. 18 Prozent haben diese Frage mit "nein" beantwortet, neun Prozent antworteten mit "weiß nicht". Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar/Emnid insgesamt 506 Menschen am 3. Dezember. Frage: "Sollten sich gegen Corona geimpfte Personen weiterhin an die Corona-Regeln - wie Abstand halten, Maske tragen und Kontakte beschränken - halten müssen?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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