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Öffentliche Schulden Ende des 1. Halbjahres 2019 um 0,1 % höher als Ende 2018

Archivmeldung vom 24.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich (Kreditinstitute sowie sonstiger inländischer und ausländischer Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland) zum Ende des 1. Halbjahres 2019 mit 1 919,2 Milliarden Euro verschuldet.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stieg der Schuldenstand gegenüber dem Jahresende 2018 um 0,1 % beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem 1. Quartal 2019 sank der Schuldenstand um 0,4 % (-7,9 Milliarden Euro) und gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 um 0,8 % (-15,4 Milliarden Euro).

Bund verringert Schulden um 2 Milliarden Euro

Mit Ausnahme der Länderebene haben alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts ihre Schulden im 1. Halbjahr 2019 abgebaut. Ende Juni 2019 war der Bund mit 1 211,3 Milliarden Euro verschuldet. Damit war die Verschuldung um 2 Milliarden Euro beziehungsweise 0,2 % geringer als Ende 2018. Dabei baute der Bund seine Kassenkredite um 3,5 Milliarden Euro ab (-16,5 %). Die Kredite des Bundes stiegen dagegen um 422 Millionen Euro (+1,0 %) und die Wertpapierschulden um 1,1 Milliarden Euro (+0,1 %).

Schulden der Länder steigen um 6,9 Milliarden Euro

Die Länder waren zum Ende des 1. Halbjahres 2019 mit 577,5 Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einem Anstieg um 1,2 % beziehungsweise 6,9 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2018. Die Entwicklung verlief in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich: In Bremen stiegen die Schulden um 10,1 %, in Sachsen-Anhalt um 7,1 % und in Niedersachsen um 4,8 %, während in Bayern die Schulden um 7,7 %, in Hamburg um 5,0 % und in Sachsen um 3,9 % sanken.

Gemeinden und Gemeindeverbände bauen 2,4 Milliarden Euro Schulden ab

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte sich gegenüber dem Jahresende 2018 um 1,8 % beziehungsweise 2,4 Milliarden Euro auf 130,3 Milliarden Euro. Auch hier war die Entwicklung unterschiedlich: Schuldenanstiege gab es insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern (+6,6 %), Hessen (+2,2 %) und Schleswig-Holstein (+1,7 %). Stärkere Rückgänge gab es dagegen in Baden-Württemberg (-7,5 %) und in Niedersachsen (-4,3 %). Die Sozialversicherung war zum Ende des 1. Halbjahrs 2019 mit 124 Millionen Euro verschuldet. Das waren 3,0 % beziehungsweise 4 Millionen Euro weniger als zum Jahresende 2018.

Methodische Hinweise

Die in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nachgewiesenen Schuldenstände können von den haushaltsmäßigen Schuldenständen abweichen. Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen Barsicherheiten aus Derivatgeschäften der Länderkernhaushalte (zum Beispiel Nordrhein-Westfalen für das 1. Halbjahr 2019 in Höhe von 1 294,6 Millionen Euro und für Ende 2018 in Höhe von 1 445,3 Millionen Euro). Die Schulden der Kernhaushalte der Sozialversicherung wurden auf Basis des Ergebnisses zum 31. Dezember 2018 der jährlichen Schuldenstatistik mit 123 Millionen Euro fortgeschrieben.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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