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Glasfaser statt Kupfer: PIRATEN für Umdenken in der Breitbandförderung

Archivmeldung vom 07.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Glasfaser-Leerverrohrung in Einblastechnologie
Glasfaser-Leerverrohrung in Einblastechnologie

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Breitbandausbau in Baden-Württemberg kommt voran, jedoch zu langsam. Insbesondere bemängeln die PIRATEN den fehlenden Fokus auf zukunftsweisende Glasfaser-Technologien. Gerade in strukturschwachen Regionen ist die Versorgung verbesserungswürdig. Ein Breitbandanschluss ist auch im Jahr 2019 noch nicht für jeden Haushalt sichergestellt.

Der Breitbandatlas des Bundes [1] liest sich mit gemischten Gefühlen. Selbst die Metropolregion Stuttgart (Stadtkreis Stuttgart) erreicht lediglich eine 89-prozentige Verfügbarkeit von Anbindungen mit über 50 MBit/s. Ländlichere Regionen, etwa der Landkreis Sigmaringen, erreichen gerade einmal eine gut 60-prozentige Abdeckung. Erschreckend sind die Zahlen für Anschlüsse mit geringen Bandbreiten. Offensichtlich ist es nicht gelungen, alle Haushalte mit mindestens 16 MBit/s an das Netz anzuschließen. Ein Armutszeugnis für das Bundesland.

"16 MBit/s sind noch nicht einmal ausreichend, um in hohen Auflösungen zu streamen - und es gibt immer noch Haushalte, die nicht einmal diesen Anschluss bekommen. Breitband muss garantiert werden, nur so ist Teilhabe an unserer Gesellschaft möglich", kommentiert Borys Sobieski, stellvertretender Landesvorsitzender der Piratenpartei und ITler.

Erstaunlich dabei sind die fehlenden Angaben über Anschlüsse mit höheren Bandbreiten als 50 MBit/s, welche heutzutage notwendig sind, um Zukunftssicherheit herzustellen. Zu oft wird LTE als Ersatz verkauft, doch diese Technologie schwankt im Durchsatz stark und auch hier ist die Versorgung mit durchschnittlichen 81% nicht ausreichend. Glasfaseranschlüsse werden von der Landesregierung in der Förderung benachteiligt [2], da sie höheren Ausbaukosten unterliegen als die gängigen Vectoring-Technologien. Im Gegensatz zum aufgebohrten Kupferkabel bieten Glasfaseranschlüsse jedoch eine Zukunftssicherheit für die nächsten Jahre. Die Landesregierung verschleppt hier die Ausbaukosten lediglich in die Zukunft, zu Lasten der Nutzer.

"Kupferkabel immer weiter ans Limit zu bringen scheint zwar erst einmal Geld zu sparen, jedoch werden uns die Kosten einholen, wenn Kupfer an seine Grenzen stößt. Es wäre ein zukunftsweisender und sinnvoller Schritt der Landesregierung, Glasfaser-Projekte bei der Förderung vorzuziehen", so Sobieski weiter.

Die Pläne der EU-Kommission, an welchen sich die Landesregierung orientiert, bis 2025 wichtige Strecken und Stadtgebiete mit 5G-Mobilfunk zu bestücken und jeden Haushalt mit 100 MBit/s anzuschließen, kommen zu spät. Bis 2025 werden wir durch IoT, grundlegenden technischen Fortschritt und Industrieanwendungen wesentlich größere Datenmengen durch das Netz bewegen, hierfür sind die gesteckten Ziele nicht ausreichend. Wir fordern einen schnellen Ausbau der Glasfasernetze hinzu synchronen 1-Gigabit-Hausanschlüssen innerhalb weniger Jahre und einen umgehend garantierten Breitbandanschluss.

Datenbasis: [1] http://ots.de/jCzYrv [2] http://ots.de/FTewE1

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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