Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Bisher über 300.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland angekommen

Bisher über 300.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland angekommen

Archivmeldung vom 25.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reem Alabali-Radovan (2021)
Reem Alabali-Radovan (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

In Deutschland sind inzwischen über 300.000 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen. Das sagte die Bundesflüchtlingsbeauftragte Reem Alabali-Radovan (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Wir nehmen alle aus der Ukraine auf, die vor den grausamen Bombenangriffen bei uns Schutz suchen", so die SPD-Politikerin.

Die meisten Menschen seien nach Polen geflohen, bereits mehr als zwei Millionen Menschen. "Für uns ist klar, dass wir unseren osteuropäischen Nachbarn helfen." Wichtig sei aber auch, dass wir über eine europaweite Verteilung sprechen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diesmal in Europa gemeinsam solidarischer sind als in den letzten Jahren", so die Integrationsstaatsministerin. Nach wie vor kämen überwiegend Frauen mit ihren Kindern und ältere Menschen. "Ich finde es richtig, dass wir sie nicht an der Grenze kontrollieren", sagte die Bundesbeauftragte. Inzwischen könne der Staat für die Aufnahme sorgen. "Ich bedanke mich bei allen, die in den ersten Wochen Kriegsflüchtlinge bei sich zu Hause beherbergt haben, ihnen persönlich zur Seite stehen", so Alabali-Radovan. "Aber wir dürfen niemanden überlasten." Es sei sicher keine Dauerlösung, wenn eine geflüchtete Frau mit Kind in einem Wohnzimmer auf der Couch unterkomme. "Der Staat sorgt für Unterkunftsplätze. Der Bund hat eigene Liegenschaften mit mehr als 50.000 Plätzen bereitgestellt, Länder und Kommunen tun das ihre."

Hinzu kämen private Angebote zur Unterbringung etwa in Ferienwohnungen. Das Bundesinnenministerium habe dazu eine Kooperation mit großen Portalen gestartet. Besorgt reagierte die Integrationsbeauftragte auf Berichte von versuchter sexueller Ausbeutung. "Es liegen einzelne Meldungen über beunruhigende, auch frauenverachtende `Hilfsangebote` vor, unsere Sicherheitsbehörden gehen konsequent jedem Hinweis nach, verfolgen jeden Anfangsverdacht", versprach sie. "Der Gedanke ist schrecklich, dass Frauen und Kinder in die Hände von Kriminellen gelangen könnten."

Die Polizeien von Bund und Ländern seien inzwischen massiv an Bahnhöfen und Busstationen präsent - auch in Zivil - um die Gefahr zu bannen. Zudem arbeite die Koordinierungsstelle gegen Menschenhandel im Bundesfamilienministerium daran, für maximalen Schutz zu sorgen. Sämtliche Hilfsangebote für Frauen seien auch in ukrainischer Sprache verfügbar, darüber werde aktiv vor Ort informiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte quer in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige