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Martin Schulz hat schlaflose Nächte wegen Wahlniederlage

Archivmeldung vom 09.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Martin Schulz
Martin Schulz

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte nach der Wahlniederlage mit Schlafproblemen zu kämpfen. "Ich bin in den ersten Nächten trotz der Anstrengung des Wahlkampfs gar nicht erst in den Schlaf gekommen", sagte Schulz der "Bild am Sonntag".

Das Wahlergebnis habe ihn "im Kern" in seiner Persönlichkeit getroffen. "Völlig klar, dass ich die Hauptverantwortung für diese Niederlage trage. Ich glaube, so ein Ergebnis kann man nicht einfach wegstecken", sagte Schulz. Er selbst sei im Wahlkampf an seine "physischen Grenzen gegangen". Dann ein solches Ergebnis zu bekommen, werfe Fragen auf: "Welche Fehler hast du gemacht? Was muss die SPD inhaltlich und strukturell anders machen?"

Konkret nach seinen persönlichen Fehlern gefragt, sagte der SPD-Chef: "Ich hätte das Europathema stärker machen müssen. Es ist und bleibt mein Thema." Nicht als Fehler sieht Schulz, dass er im Wahlkampf einem Reporter 150 Tage innerste Einblicke gewährte. Er bereue diese Entscheidung nicht. "Ich habe gezeigt, dass ich ein ganz normaler Mensch bin. Dass ich für meine Sache bis zur Erschöpfung kämpfe. Und manchmal mache ich das, was alle anderen Menschen auch machen: fluchen, enttäuscht sein, euphorisch jubeln." Anders als in der Reportage des "Spiegel" zitiert, glaube er nicht wirklich, dass die Leute ihn peinlich gefunden hätten, so Schulz.

"Wenn man sich ganz nüchtern die Realität anschaut, fanden mich die Leute nicht peinlich und haben auch nicht gelacht. Das Gegenteil war der Fall. Wir hatten volle Plätze, enthusiastische Zuhörer bei meinen Reden. Aber ich bin auch ein emotionaler Mensch. Und natürlich reagiere ich dann auch auf sinkende Umfragewerte. Ich bin, so wie ich bin, ich verstelle mich nicht." Gefragt, warum er Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Schließung der Wahllokale in der Elefantenrunde heftig attackierte, sagte Schulz: "Das nimmt man in der Situation selbst nicht so wahr. Die Elefantenrunde begann am Wahlabend zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale. Ich gebe zu: Da war ich noch vo! ller Wah lkampf-Adrenalin."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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