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200.000 Familien mit Anspruch auf "Baukindergeld" - Viel Kritik

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Das von einer neuen Großen Koalition geplante "Baukindergeld" könnte laut internen Rechnungen des Bundesfinanzministeriums mehr als 200.000 Familien in Deutschland jährlich zugutekommen. Man rechne damit, dass die neue Förderung im Zuge des Immobilien-Kaufs für mehr als 300.000 Kinder beantragt werde, heißt es in den Dokumenten, über die die "Bild" in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Voraussetzung für das neue Baukindergeld ist ein zu versteuerndes Jahres-Haushaltseinkommen von maximal 75.000 Euro plus 15.000 Euro Freibetrag pro Kind.

Damit würden laut Bundesregierung rund 90 Prozent aller Familien mit Kindern die Leistung beanspruchen dürfen. Das IW Köln geht daher von drastisch steigenden Kosten durch das Baukindergeld aus: In 10 Jahren werde der Bund dafür voraussichtlich mindestens 3,68 Milliarden Euro zahlen müssen, heißt es in einer Berechnung der Ökonomen für "Bild".

Der Chef der fünf Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, sagte derselben Zeitung, für eine Neuauflage des Baukindergeldes gebe es "kein überzeugendes Argument." Vor mehr als zehn Jahren hatte die Bundesregierung die Eigenheimzulage abgeschafft. Dies sei damals "doch nicht ohne Grund" geschehen, so Schmidt zu "Bild". Die Eigenheimzulage habe "vor allem zu erheblichen Mitnahmeeffekten und Steigerungen der Immobilienpreise geführt." Ähnliches drohe nun durch eine Einführung des Baukindergeldes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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