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Ex-SPD-Chef geißelt die Politik des "Haste was, biste was"

Archivmeldung vom 08.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Björn Engholm, April 2010
Björn Engholm, April 2010

Foto: Torsten Bolten
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere SPD-Vorsitzende Björn Engholm ist besorgt über den drohenden Stillstand in Deutschland. In der aktuellen und sehr bedenklichen ökonomischen Philosophie sei alles alternativlos, wie Kanzlerin Merkel betone: "Es liegt wieder Mehltau über dem Land. Und die Schicht ist dicker geworden", so der ehemalige Parteichef gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen.

Er beobachte mit Sorge, dass sich "in unserer Demokratie eine bedenkliche ökonomische Philosophie durchgesetzt hat. Heute gilt vor allem das Prinzip ,Haste was, biste was'. Das war früher anders", sagte der 77-Jährige. Engholm fordert eine neue und ehrliche Debatte über soziale Gerechtigkeit und eine neue Kultur der friedlichen Koexistenz.

"Beides so zu definieren, dass es nicht nur die heute Lebenden, sondern auch künftige Generationen gerecht behandelt - darum geht es", so Engholm, der sich skeptisch gegenüber einer Fortsetzung der Großen Koalition zeigt: "Große Koalition geht nur als letzte Option, wenn gar nichts mehr geht." Rot-Rot-Grün sei aber auch nur bedingt eine Alternative: "Ich kann die Linkspartei nicht richtig beurteilen. Gysi und Bartsch wären denkbare Optionen. Aber es gibt auch andere mit unvereinbaren Positionen. Oskar Lafontaine ist ein Problem, so lange er lebt," so Engholm.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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